Hoyerswerda. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Das haben die jüngsten Handballer der Wettkampfklasse (WK) IV (Jahrgang 2011 bis 2014) des Léon-Foucault-Gymnasiums Hoyerswerda kürzlich zurecht gesungen. Denn: Beim Landesfinale in Sohland haben die Lausitzer Handballer das Ticket zum Bundesfinale nach Berlin gelöst.

Die Hoyerswerdaer Mitbewerber kamen aus Flöha, Lommatzsch, Zwickau und Leipzig. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden. Gleich im ersten Spiel musste das Hoyerswerdaer Team nach einer fünfminütigen Erwärmung gegen die Mannschaft aus Flöha antreten. Nach einem schweren Start konnten sie das Spiel 12:10 gewinnen. Es war sozusagen ein Auftakt nach Maß und die Hoyerswerdaer waren im Turnier. In den folgenden Partien konnten alle interessierten Zuschauer und die Teilnehmer sehen, wie eng es an diesem Tag werden würde. Jeder konnte an diesem Tag gewinnen oder doch als Verlierer vom Platz gehen. Auch wenn die Hoyerswerdschen die beiden folgenden Spiele recht sicher gewannen, kam alles auf das letzte Spiel des Tages an. Gegen die Mannschaft des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Zwickau musste ein Sieg her, sonst fahren die Westsachsen nach Berlin. Das Spiel begann sehr ausgeglichen, keine Mannschaft konnte in der ersten Halbzeit einen richtigen Vorteil erspielen. Erst als Hoyerswerda seine Abwehr stabilisierte und die Zwickauer Spieler zwei Fehlwürfe landeten, waren die Foucault-Schüler mit drei Toren vorn. Diesen Vorsprung konnte das Team bis zum Schlusspfiff noch auf vier Tore ausbauen – und so gewannen die Hoyerswerdschen das Spiel und das Turnier. Zwickau rutschte noch auf den vierten Platz ab.

Nun können die Handballer des Léon-Foucault-Gymnasiums bereits zum fünften Mal zum Bundesfinale nach Berlin fahren. Ein Ergebnis, das laut der Verantwortlichen nicht selbstverständlich und auch nicht leicht zu erzielen ist. Es sei eine besondere Leistung, welche dort über das Projekt der Sportklasse in Verbindung mit den Vereinstrainern erbracht wird. Ein ganz großer Dank gelte aber auch dem ehemaligen Schulleiter Uwe Blazejczyk und Hauptsportlehrer Andreas Schütze sowie dem Sportkoordinator Stefan Kaiser, die sich 17 Jahre für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes verantwortlich zeigten und natürlich allen weiteren Unterstützern.

In Berlin warten 15 Landessieger, die zumeist aus den Leistungssportzentren des deutschen Handballs kommen. Darauf freuen sich alle Beteiligten. Sie werden sich mit Sicherheit sehr intensiv auf diesen Höhepunkt vorbereiten. (red/skl)

Für das Léon-Foucault-Gymnasium spielten: Tristan Hünniger (Tor), Oscar Schmidt, Tom Weißig, Leon Czekalla, Luca Finn Deak, Justus Meyer, Leandro Löschner, Hannes Kummer, Ben Nitzer und Demian Jäschke; Trainer: Norbert Nolde