Hoyerswerda
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Ein Jahrzehnt Erfolgsgeschichte

Die SpVgg Lohsa/Weißkollm feiert am Wochenende auf dem Sportplatz am Lohsaer Mühlweg ihr 10-Jahr-Bestehen.

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Lohsaer Jubel: am 11. Juni, am letzten Spieltag, besiegte man den Hoyerswerdaer FC und sicherte sich den Verbleib in der Fußball-Kreisoberliga Westlausitz.
Lohsaer Jubel: am 11. Juni, am letzten Spieltag, besiegte man den Hoyerswerdaer FC und sicherte sich den Verbleib in der Fußball-Kreisoberliga Westlausitz. © Foto: Werner Müller

Von Werner Müller

Lohsa. Sportvereine gab es einige in der Gemeinde Lohsa beziehungsweise in deren Ortsteilen. Vier Clubs haben noch vor zehn Jahren mit in summa acht Mannschaften Fußball gespielt – in der damaligen Bezirksklasse, Kreisliga und Kreisklasse. Es waren das der BSV 1997 Lohsa, der SV Traktor Weißkollm; der FSV Knappensee Groß Särchen und der FSV Steinitz 1956.

Alle hatten irgendwann das Problem, ihre Mannschaften von der Personalstärke und letztlich auch von der Spielstärke her „am Leben“ zu halten. Thomas Leberecht machte sich damals Gedanken, diese vier Sportvereine zu zentralisieren. In den Vereinen aber war die Resonanz zu den Ideen von Thomas Leberecht nicht so gut, sondern eher verhalten – man kennt das ja auch aus Hoyerswerda, wo es gefühlt eine Generation brauchte, ehe der ESV Lokomotive, der HSV Einheit (90) und besonders Aktivist Schwarze Pumpe / FSV Hoyerswerda / 1. FC Lausitz Hoyerswerda und 1919 / Aufbau endlich zum Hoyerswerdaer Fußballclub (HFC) fusionierten und es langsam wieder aufwärts ging.

Am 23. Juni 2012 war’s so weit

Aber zurück nach Lohsa: Am 23. Juni 2012 kam es zum Zusammenschluss von Lohsa und Weißkollm, um die Saison 2012/2013 im Fußballbereich als SpVgg Lohsa/Weißkollm anzugehen – in den Vereinsfarben Grün für Lohsa und Gelb für Weißkollm. Vereinsvorsitzender: Thomas Leberecht (der am 8. Mai 2016 auch in Nachfolge des heutigen Bautzener Vize-Landrates Udo Witschas für die CDU als Lohsaer Bürgermeister gewählt wurde).

Als zweiter Lohsaer Verein besteht heute noch die SpVgg Knappensee (Groß Särchen) mit einer Mannschaft – als Spielgemeinschaft mit dem SV Zeißig 2.

.Die Vorstellungen der einzelnen Vereine waren vor zehn Jahren noch andere. Nur der SV Traktor Weißkollm ist damals dem Gedanken von Thomas Leberecht gefolgt: „Einigkeit macht stark“. „Heute kann man nur sagen: "Wir haben sehr viel richtig gemacht"“, so Thomas Leberecht. „Wir konnten durchweg zwei Männermannschaften für den Spielbetrieb melden – gleich ab der ersten Saison.“ Die SpVgg Lohsa/Weißkollm konnte auch wieder mehrere Kindermannschaften ab der Altersklasse Bambini im Kleinfeld anmelden. Von den Männern, die das Leistungs-Fußball-Spielen aufgegeben haben, wurde eine Altherrenmannschaft „Torpedo Lohsa“ gegründet.

Aushängeschild sind, wie überall, allerdings, die „Ersten Männer“. Im Jahre 2020 konnte die SpVgg Lohsa/Weißkollm in die Kreisoberliga aufsteigen. Beim letzten Heimspiel der ersten Saison am 11. Juni konnte man den Staffelsieger und Aufsteiger in die Landesklasse, den Hoyerswerdaer FC, in einem dramatischen Spiel mit 2:1 besiegen und sicherte sich so aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der Kreisoberliga Westlausitz.

Der Verein hat heute circa 110 Mitglieder; neben der „Ersten“ in der Kreisoberliga Westlausitz eine 2. Mannschaft (Kreisklasse) und eine Altligamannschaft (Kleinfeld). Im Nachwuchsbereich gibt es eine F-Jugend, E-Jugend und D-Jugend. Die größeren Kinder spielen die C-Junioren, B-Junioren und A-Junioren in Spielgemeinschaften mit dem SV Zeißig und LSV Bergen.

Ehemalige und Gauditurnier

Das kann und wird gefeiert werden: Aus dem Anlass „10 Jahre SpVgg Lohsa/Weißkollm“ gibt es am kommenden Wochenende, also vom 24. bis 26. Juni, ein Sportfest in Lohsa. Das ist das Programm:

Freitag, der 24. Juni
18.00: Spiel „Aktive“ gegen „Ehemalige“

Sonnabend, der 25. Juni
10.00-14.00: Fußballturnier der Jugend; kleines Kinderfest
15.00-19.00: Gemeindecup und Sponsorentreffen. Beim Gemeindecup spielen die „Dorfmannschaften“ ein Gauditurnier.
19.00: Jubiläumsparty mit DJ

Sonntag, der 26. Juni
10.00: Frühschoppen mit Männerchor und den Tanzbienchen