Hoyerswerda. Wie schon im vorigen Jahr wird auch 2021 das klassische Stadtfest ausfallen. Vom Management der von der Stadt mit der Organisation betrauten Lausitzhalle GmbH heißt es, man habe sehr lange für das zweite Septemberwochenende geplant. Mit den immer noch gültigen Anti-Covid-Regelungen bräuchte es aber feste Absperrungen mit Bauzäunen und Schleusen, eine Begrenzung der Gästezahl sowie die Kontrolle von Impf-, Genesungs- und Testnachweisen. „Das wäre alles sehr schwer umsetzbar, und: Wer fühlt sich da noch wohl?“, sagt Lausitzhallen-Chef Dirk Rolka. Hinzu käme, dass die Zusatzaufwendungen unweigerlich einen hohen finanziellen Verlust mit sich bringen würden. Und: Gastronomen könnten sehr wahrscheinlich mit ihren Ständen ihre Kosten nicht hereinholen. Nach Rolkas Angaben hatte das Stadtfest zuletzt jeweils zwischen 50.000 und 60.000 Besucher.

Ebenfalls wie schon im vergangenen Jahr soll es aber einen Rummel geben. Juristisch sei so etwas ein Markt, für den andere Regeln gelten als für ein Volksfest. Zudem will die Lausitzhalle eine kleinere Veranstaltung in ihrem Atrium anbieten. Wenn es die Inzidenzen zuließen, sei zudem einige Tage später ein Oktoberfest geplant – entweder in einem Zelt oder im als „Vis-á-vis“ vermarkteten Saal der Sparkasse unweit des Altstadt-Marktes.Der normalerweise parallel zum Stadtfest veranstaltete Stadtlauf wird zwar stattfinden. Der Sportclub als Veranstalter hat ihn auf Basis eines Hygienekonzeptes aber in den Freizeitkomplex Ost verlegt. Am Sonnabend, dem 11. September, werden wie gewohnt elf Wettbewerbe vom Zehn-Meter-Windellauf für Kleinstkinder bis hin zum Zehn-Kilometer-Hauptlauf angeboten. Anmeldungen sind im Augenblick jedoch noch nicht möglich.