Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Hoyerswerda
Merken

Fahrendes Café kommt zu den Menschen

In gemütlicher Atmosphäre sollen im Rahmen des GIHK Wünsche der Bürgerschaft in Hoyerswerda gehört werden.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
So soll es aussehen, wenn das Fahrende Café in die Wohngebiete der Neustadt kommt. So möchte Projektleiter Christian Völker-Kieschnick mit den dortigen Bewohnern in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommen.
So soll es aussehen, wenn das Fahrende Café in die Wohngebiete der Neustadt kommt. So möchte Projektleiter Christian Völker-Kieschnick mit den dortigen Bewohnern in lockerer Atmosphäre ins Gespräch kommen. © Foto: Katrin Demczenko

Von Katrin Demczenko

Hoyerswerda. Die Parks und Plätze der Stadt bieten Menschen in der warmen Jahreszeit geeignete Orte, an denen sie ungezwungen zusammenkommen können. Christian Völker-Kieschnick, Mitarbeiter der KulturFabrik (KuFa), möchte dort im öffentlichen Raum im Rahmen des Gebietsbezogenen Integrierten Handlungskonzeptes (GIHK) und dem Projekt Stadtteilanker – Bürgerwiesen mit Bewohnern des Fördergebietes, also vorrangig der Neustadt, ins Gespräch kommen. Etwa einmal pro Woche von Mai und September wollen der Projektleiter und sein Team mit dem Elektrolastenrad zu verschiedenen frequentierten Plätzen in die Wohnkomplexe (WK) kommen und dort aus transportablen hölzernen Klappstühlen und Tischen ein kleines Café aufbauen.

Bei Kaffee und Kuchen will Christian Völker-Kieschnick für alle Akteure der Stadt wichtige Informationen in Erfahrung bringen. Die Fragen drehen sich um die Interessen der Bürger und um vielleicht für sie fehlende Angebotsformate in der Stadt, um ihr Befinden im eigenen Wohnumfeld und um die Nutzung vorhandener Einrichtungen. Wie werden die Angebote besucht? Allein oder in Gemeinschaft, mit dem Bus, dem Fahrrad oder zu Fuß? Was sind Hinderungsgründe? Wo informieren sich Menschen über Möglichkeiten, die ihnen Hoyerswerda anbietet? „All diese Themen lassen sich am besten in gemütlicher Runde besprechen“, findet Christian Völker-Kieschnick. Der direkte Kontakt zu den Bürgern soll sicherstellen, dass sich alle wahrgenommen und gehört fühlen.

Die Befragung soll erreichen, Angebote in der Stadt besser auf Zielgruppen zuzuschneiden, die Verbreitung von Vorabinformationen zu optimieren und die Erreichbarkeit der Freizeiteinrichtungen zu verbessern. Die Umfrage ist anonym. Die Altersstruktur aller Teilnehmer wird aber erfasst, um die Daten sinnvoll auswerten zu können. 2023 startet das Fahrende Café, welches über den gesamten GIHK-Förderzeitraum bis 2024 immer wieder im Stadtgebiet auftauchen wird. Der Fragebogen ist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stadtakteuren entstanden, erklärt Christian Völker-Kieschnick. Ermöglicht wird das GIHK-Projekt, an dem sich auch der vbff im WK VII, Zookultur, RAA und Zcom beteiligen durch Mittel der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen.