Hoyerswerda. Die gute Nachricht zuerst: Ab dem 1. Juni 2024 soll die Freilauffläche für Hunde an der Hoyerswerdaer Heinrich-Heine-Straße wieder für Nutzer geöffnet werden. Das teilt die Stadtverwaltung Hoyerswerda mit. Allerdings: Die Verantwortlichen appellieren an Hundebesitzer und Anwohner zum gegenseitigen Miteinander und respektvollen Umgang.

Der im März teils zerstörte Außenzaun des Geländes wird laut Hoyerswerdas Rathaus-Sprecherin Corinna Stumpf schnellstmöglich repariert. Unabhängig davon solle die Hundefreilauffläche, zumindest zwei von drei Feldern, wieder öffnen. Zur Minderung der Geräuschbelästigung werden die vorhandenen Bänke weiter weg von der Wohnbebauung aufgestellt und die Türen auf und zur Anlage überprüft, heißt es weiter. Zudem würden zwei alte Fußballtore zurückgebaut, um den Kreis der Nutzer auf Hundebesitzer einzuschränken. Weiterhin wird nach Angaben der Stadtverwaltung ein Schließdienst die Einhaltung der Öffnungszeiten durchsetzen. Kürzlich haben sich dazu Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh, Vertreter der Steuergruppe Bürgerhaushalt mit seinem Sprecher Uwe Blazejczyk, Vertreter der Anwohnerschaft, der Fachämter und Behörden sowie Hundefreunde und Anlagennutzer zu einem Ortstermin auf der Fläche getroffen. Neben den Schäden durch mutwillige Zerstörung wurde zur verträglichen Nutzung der Fläche diskutiert.

Alle Beteiligten betonen, dass die geplanten Maßnahmen nur erfolgreich sind, wenn sich alle Nutzer mit ihren Tieren an die Regeln halten und auf gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis achten. Im August werden sich alle Beteiligten wieder auf der Hundefreilauffläche treffen, ein Resümee zu den getroffenen Maßnahmen ziehen und weitere Schritte festlegen.

Mitte März 2024 musste die Hundefreilauffläche am westlichen Stadtrand durch große Schäden am Zaun infolge von Vandalismus auf zunächst unbestimmte Dauer geschlossen werden. Seit 2020 steht das Areal für den Auslauf von Hunden öffentlich zur Verfügung. Der Zuspruch ist nach Angaben der Stadtverwaltung gut und ermöglicht den Besitzern ihre Hunde – anders als im Stadtgebiet – ohne Leine bewegen zu lassen und mit ihren Artgenossen in Kontakt zu kommen und zu spielen. Mit diesem Ziel wurde die Fläche über den Bürgerhaushalt Hoyerswerda initiiert und 2021 auch durch eine Beleuchtung für die dunklen Winternachmittage aufgewertet.

Leider seien nicht alle Hunde gut erzogen und verhalten sich nicht alle Nutzer rücksichtsvoll, sodass sich die Anwohner der angrenzenden Wohnhäuser zunehmend gestört und beeinträchtigt fühlen, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Meinungsverschiedenheiten beschäftigen die Stadtverwaltung und anderen Behörden bereits seit September 2021. (red/skl)