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Frühlingserwachen beim Handwerkermarkt

Die Erwartungen der Handwerker, Händler und Besucher erfüllten sich rund um das „Gleis 19“ gleichermaßen völlig zur Zufriedenheit in Schwarze Pumpe.

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Marisa Wanke mit Schwiegervater Torsten Wanke bei einem frisch gesägten Holz-Osterhasen.
Marisa Wanke mit Schwiegervater Torsten Wanke bei einem frisch gesägten Holz-Osterhasen. © Foto: Jost Schmidtchen

Von Jost Schmidtchen

Schwarze Pumpe. Zwei Tage lang war am Wochenende Besuchertrubel rund um den S-Bahnwagen in Schwarze Pumpe – circa 3.500 Gäste wurden gezählt. Etwa 80 Handwerker waren gekommen. Man darf sehr wohl resümieren: Das Lausitzer Handwerk ist auf gutem Weg. Die Vielfalt allein ist schon beeindruckend. Kaum zu glauben, welche Handwerksberufe es so gibt. Viele Selbstständige verdienen damit ihr Geld, hinzu kommen auch Aussteller, die ihr Handwerk oder Können als Hobby betreiben. Für die Besucher war das alles sehr aufschluss- und abwechslungsreich. Gut, dass es solche Präsentationen gibt und die ganze Lausitz einbezogen ist. Natürlich gab es viel zu kaufen. Gekommen waren Handwerksbetriebe wie „Natursteinkunst aus dem Kurort Jonsdorf“, „Design in Holz“ aus Steinitz-Wolmsdorf, „Keramikzauber“ aus Elstertrebnitz, ein Korbflechter aus Dahme/Mark und „Handwerk aus dem Mittelalter“ aus Peitz. Kakteen und Sukkulenten aus Graustein waren auch ein Verkaufsschlager, ebenso das Bier aus dem Brauhaus Obergurig. Soweit nur ein kleiner Überblick aus der großen Lausitzer Handwerkervielfalt. Der Korbflechter aus Dahme/Mark erzählt: „Ich bin zum ersten Mal hier und kann sagen, mit diesem Sortiment hat dieser Handwerkermarkt eine gute Zukunft.“

Moderatorin des Markttreibens war in diesem Frühjahr eine Schornsteinfegerin. Marisa Wanke stammt aus Spremberg, als Gesellin ist sie in Senftenberg tätig und befindet sich zudem in der Meisterausbildung. Das passt natürlich zu einem Handwerkermarkt. Marisa Wanke wurde als Glücksbringerin von vielen Besuchern angefasst. Im Gespräch sagt sie, nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) habe sie auf einer Messe in Cottbus den Schornsteinfegerberuf kennengelernt. Ihre Lehre absolvierte Marisa Wanke in Welzow. Ihr Schwiegervater Torsten Wanke aus Sellessen ist Kettensägenschnitzer und beim Handwerkermarkt regelmäßig dabei.

Voriges Jahr hat Marisa Wanke noch ihren Vater im Verkauf unterstützt, als sie darauf angesprochen wurde, ihren Beruf doch mit der Unterhaltung zu verbinden. „Ich habe die Moderation gern übernommen und am Wochenende so manchen Handwerker vorgestellt.“