Hoyerswerda
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Kandidat zieht sich zurück

Bei der Bürgermeisterwahl in Spreetal bleibt Jens Domann zwar auf den Stimmzetteln, hat aber keine Ambitionen mehr.

Von Mirko Kolodziej
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Jens Domann
Jens Domann © Foto: Mirko Kolodziej

Spreetal. Jens Domann aus Zerre verfolgt nicht länger die Absicht, in Nachfolge von Manfred Heine (parteilos) Bürgermeister der Gemeinde zu werden. Wie er dem TAGEBLATT mitteilte, sprächen persönliche Gründe gegen dieses Vorhaben.

Domann war im Oktober der erste Kandidat, der sich gemeldet hatte. Er wird trotz seiner Entscheidung jedoch mit Mandat der CDU auf den Stimmzetteln stehen. Denn formal ist die Kandidatur nach der Bestätigung durch den Gemeindewahlausschuss im Januar nicht mehr rückgängig zu machen. Der 39-Jährige sagt jedoch, käme es im Falle, dass im ersten Wahlgang niemand mehr als 50 Prozent der Stimmen erhält, zu einer zweiten Runde, würde er nicht noch einmal antreten. Damit bleiben als Bewerber der Spreetaler Amtsleiter für Finanzen und Bau, Marco Beer, sowie Anke Gesierich aus Neustadt/Spree.

Gewählt wird in der Gemeinde mit reichlich 1.700 Bürgerinnen und Bürgern am 10. März. Sollte sich ein zweiter Wahlgang erforderlich machen, so findet dieser am 24. März statt. Laut Wahlbekanntmachung wird es Wahllokale in den Feuerwehrgerätehäusern in Burg und Burghammer, im Rathaus in Burgneudorf, im Mehrzweckgebäude in Spreewitz-Siedlung, im evangelischen Gemeindehaus in Spreewitz sowie in der Gaststätte „Zur Sorbenscheune“ in Neustadt/Spree geben.

Nachdem Manfred Heine aufgrund des Unterschreitens der Einwohnerzahl von 2.000 Bürgerinnen und Bürgern seit 2017 nur noch im Ehrenamt Bürgermeister ist, werden nach einer Gesetzesänderung durch das Land Sachsen Nachfolgerin oder Nachfolger wieder im Hauptamt tätig sein. Eine Amtsperiode für Gemeindeoberhäupter dauert im Freistaat laut § 51 der Gemeindeordnung sieben Jahre.