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Hoyerswerda
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LHV gewinnt Punktspiel in Dresden knapp

Gut einen Monat vor dem Ende der aktuellen Saison halten sich Hoyerswerdas Handballmänner auf Tabellenplatz vier.

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© Symbolfoto: Werner Müller

Hoyerswerda/Dresden. Sechs Tage nach dem Handball-Derby in Görlitz mit einem 32:29-Sieg musste die Landesliga-Mannschaft des LHV gleich nochmals auswärts antreten. Gastgeber war der HSV Dresden. Die junge und verletzungsgeplagte Mannschaft machte es dem LHV ganz und gar nicht leicht. Das Trainerteam Alexander Canbek / Rainer Untermann musste neben den Dauerverletzten Max Kastner und Dario Feuerriegel krankheits- und urlaubsbedingt auch auf Tom Baugstatt, Florian Höhne und Christian Herzer verzichten, sodass Elias Krannich aus der Ostsachsenklasse-Mannschaft zu seinem zweiten Sachsenliga-Einsatz kam. Der LHV begann die Partie durchwachsen. Im Angriff schaffte man es dank einiger Durchbrüche, durch die Dresdner Abwehr einige Siebenmeter-Strafwürfe zu ziehen oder über den Kreis zum Erfolg zu kommen. In der Deckung bekam man noch keinen richtigen Zugriff; die 6:0-Deckung funktionierte nicht so gut, sodass nach zehn Minuten ein 5:5 auf der Anzeigetafel leuchtete. In der Folge stellten die Hoyerswerdaer ihre Deckung auf eine 5:1-Formation um. Dies zeigte Wirkung; immer wieder gab es Ballgewinne in der Abwehr, die durch eine gute zweite Welle in Tore umgemünzt werden konnten. Im Verlauf der ersten Hälfte zeigte sich mehr und mehr der tabellarische Unterschied zwischen HSV Dresden und LHV Hoyerswerda.

Denn der LHV konnte sich absetzen und ging durch einen 5:0-Lauf mit 8:13 in Führung. Diese Führung wurde bis zur Halbzeit souverän verwaltet. Mit einem Zwischenstand von 12:16 ging es in die Pause. Wie die erste Hälfte endete, so begann die zweite. Der LHV verwaltete seine Führung, konnte sich aber nicht weiter von den Dresdnern absetzen. Immer wieder war es Patrick Michel, der die Lücken in der HSV-Abwehr fand und auch einige Zeitstrafen herausholen konnte. Am Ende war er mit zehn Toren auch bester Schütze des LHV. Nach und nach schlich sich aber Ideenlosigkeit im Angriff ein. Der LHV agierte zu harmlos und beschränkte das Spiel zu sehr auf die Spielfeldmitte. So hatten es die HSV-Deckung und der Torhüter leicht, einige Bälle zu entschärfen. Insgesamt kamen die Hoyerswerdaer in der zweiten Hälfte nur noch zu neun eigenen Torerfolgen.

Gründe dafür, dass es nicht noch enger wurde, waren die stabile Deckung und ein gut aufgelegter Henry Schacht, der allein drei von sechs Siebenmetern halten konnte und sein Team somit im Spiel hielt. Er hatte einen großen Anteil am letztlichen LHV-Auswärtserfolg. Bis zum 19:24 hatte die Fünf-Tore-Führung Bestand. Die Dresdener konnten in den letzten Spielminuten noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben und bis zum 23:25 Endstand herankommen. Der Sieg war anhand des Spielverlaufs jedoch nie in Gefahr geraten.

Spielerisch muss sich der LHV unbedingt wieder steigern, will man im nächsten Heimspiel am 22. April gegen den HSV Weinböhla die Punkte in der eigenen Halle behalten – Anwurf in der BSZ-Halle ist um 17.30 Uhr. Dafür haben die Männer nun ausreichend Vorbereitungszeit. Jetzt heißt es jedoch erstmal, Wunden lecken und Blessuren auskurieren. (AC)

Der LHV spielte mit: Niclas Schäfer, Henry Schacht (beide Tor), Elias Krannich (1), Nico Köppner (2), Stan Altmann, Ben Krahl (2), Fabian Knofe (2), Ben Nitzsche (2), Alexander Canbek (2), Christian Untermann (1), Gary Biele (2), Patrick Michel (10/4), Tim Baugstatt (1); Offizielle: Ayline Trunsch, Max Kastner, Rainer Untermann