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Hoyerswerda
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LHV mit Punkteteilung

Zweiter SC-Heimsieg in Folge in Hoyerswerda

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Fünf Spiele, fünf Siege – die Bilanz der Volleyballfreude Blau-Weiß Hoyerswerda in der Sachsenklasse der Männer ist makellos. Am Wochenende hatten die Blau-Weißen Heimrecht. Sie bezwangen den MSV Bautzen (im Bild) mit 3:0 und den VV Zittau mit 3:1 jeweils
Fünf Spiele, fünf Siege – die Bilanz der Volleyballfreude Blau-Weiß Hoyerswerda in der Sachsenklasse der Männer ist makellos. Am Wochenende hatten die Blau-Weißen Heimrecht. Sie bezwangen den MSV Bautzen (im Bild) mit 3:0 und den VV Zittau mit 3:1 jeweils © Foto: Werner Müller

Handball-Sachsenliga Männer

HSV Dresden – LHV Hoyerswerda 28:28 (16:11)

Am Samstag zeigte der LHV die wohl mit Abstand schlechteste Halbzeitleistung seit sehr langer Zeit. Gegner war der HSV Dresden. Die recht junge Truppe spielte von Beginn an unbekümmert auf, während aufseiten des LHV die Handbremse sehr angezogen zu sein schien. Angereist ohne den erkrankten Trainer Petr Masat, versuchten sich Canbek und Untermann als Teilzeit-Spielertrainer. Doch weder in der Abwehr noch im Angriff bekam man Zugriff auf den HSV. So musste schon nach kurzer Zeit reagiert werden. Willy Reimer rückte für Henry Schacht in den Kasten.

Nach 20 gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel ein deutliches Bild: 13:6 für die Hausherren! Das war mal eine Ansage. Der LHV kam nun etwas besser ins Spiel und bis zur Pause auf 16:11 heran. Zur zweiten Hälfte wechselte Christian Untermann in den gemeinsamen Innenblock mit Gary Biele. Die Abwehr schien sich etwas zu stabilisieren, was es vor allem für Willy Reimer jetzt deutlich einfacher machte, besser ins Spiel zu kommen. Der junge Torwart, vor der Saison aus Pirna in die Zusestadt gewechselt, zeigte eine beachtliche Leistung und sendete ein deutliches Achtungszeichen im Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten beim LHV. Im Angriff kam nun vor allem Tim Baugstatt immer besser ins Spiel, und auch sein Bruder Tom traf das ein oder andere Mal sehenswert. Und da war er wieder, dieser Geist der Vorsaison: Die Mannschaft trat wieder als eine solche auf und zeigte, dass man, wenn als Kollektiv gearbeitet wird, für jeden Gegner schwer zu bespielen ist. Der LHV kam auf 19:17 heran. Aber auch der HSV blieb weiter effektiv und hielt immer zumindest ein Tor Abstand. Mehrfach hatte der LHV die Chance auf den Ausgleich, ließ aber eben jene zu oft liegen. Erst beim 27:27 in der 58. Spielminute war es soweit. Die Zusestädter konnten ihre desolate erste Halbzeit vergessen machen. Eine Minute vor Schluss glich man erneut zum 28:28 aus und schaffte es dann sogar den Ball im kommenden Angriff abzufangen, schenkte diesen aber zu leicht wieder her, verteidigte nochmals gut und konnte nach 60 gespielten Minuten zumindest wieder einen Punkt aus der Ferne mitbringen.

Eines sollte klar sein, mit so einer Leistung wird man am kommenden Samstag wenig mitzureden haben, wenn die Reserve des Zweitbundesligisten EHV Aue in der Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“ gastiert. Hier sind natürlich alle Fans des LHV gefragt, der Mannschaft den passenden Rahmen für einen unvergesslichen Handballabend zu liefern. Anpfiff ist 17:30 Uhr. (lhv)

LHV Hoyerswerda: Henry Schacht, Willy Reimer (Tor), Nico Köppner, Stan Altmann, Ben Krahl, Fabian Knofe (2), Ben Nitzsche (1), Alexander Canbek (1), Christian Untermann (1), Tom Baugstatt (10/3), Gary Biele (2), Patrick Michel (3), Tim Baugstatt (8)

Handball-Verbandsliga Frauen

SC Hoyerswerda – Radeberger SV 31:28 (13:17)

Nach dem bitteren Pokal-Aus hatten die SC-Frauen am Samstag die Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen. Gegen den besser platzierten Gast aus Radeberg gelang dies dank einer wieder mal überragenden zweiten Halbzeit beeindruckend. Die SC-Damen gingen mit 2:1 in Führung. Doch ab der 5. Minute übernahmen vorerst die Gäste das Spiel und erarbeiteten sich einen 4-Tore-Vorsprung (5:9). Torfrau Jessica Hubatsch war es zu verdanken, dass der Abstand nicht größer wurde. Zwar konnten die Gastgeberinnen zwischenzeitlich verkürzen (12:14). Nach drei Toren für die Gäste ging es jedoch mit 13:17 in die Pause. Nach Wiederanpfiff konnten die Gäste einen Vorsprung halten (18:21). Doch mit überlegtem Zusammenspiel, effektiven Torabschlüssen und unbändigem Willen läuteten die SC-Mädels die beste Offensivphase der Saison ein. Angetrieben von der ständig anrennenden Charlott Fischer und einer bestens aufgelegten Laura Jendryke drehten die Sportclub-Frauen das Spiel zum 22:21. Zehn Minuten vor dem Ende konnten sie sich absetzen (28:25). Eine gegnerische Zeitstrafe, drei Tore der Heimmannschaft in Folge und endlich einmal das nötige Spielglück ließen die Fans in der Halle jubeln. Mit dem 31:28 war es der zweite Heimsieg in Folge und durch die überragende zweite Halbzeit auch ein verdienter Erfolg. Beeindruckend waren auch der Spielwitz und das Zusammenspiel der Mannschaft. So kann es weitergehen! (JöW)

SC Hoyerswerda: Jessica Hubatsch, Nicole Seidel (Tor), Leonie Uhlig, Leonie Klösel, Greta Schmidt (1), Joanne Grimm (1), Laura Jendryke (15/9), Charlott Fischer (9), Nadine Krebs (2), Marie Rubin (1), Lea-Michelle Schwarzbach, Betty Kulke (2)