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Hoyerswerda
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Mit Blaulicht durch die Lange Straße?

Verhandlung am Amtsgericht Hoyerswerda

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© Symbolfoto: SZ Archiv

Hoyerswerda. „Wachschutz-Boss als falscher Polizist vor Gericht“, titelte BILD gestern in den Online-Nachrichten. Anlass war eine Verhandlung am Amtsgericht Hoyerswerda. Veit Burmeister, Inhaber der Wachschutzfirma WSG, hatte sich wegen Amtsanmaßung zu verantworten, hieß es da. Er soll sich als Polizist ausgegeben haben.

Laut BILD-Bericht hat sich der Vorfall am 25. August vergangenen Jahres zugetragen. Der Hoyerswerdaer Unternehmer sei auf dem Weg zu einer Alarmauslösung gewesen und fuhr dabei durch die Lange Straße, allerdings entgegen der zulässigen Fahrtrichtung. Ein Anwohner habe das Fahrzeug gestoppt und Veit Burmeister auf dessen Fehlverhalten hingewiesen. „Ich habe auch ein kleines Blaulicht im Auto gesehen“, zitiert BILD den Zeugen. Dessen Sohn sei ebenfalls dazugekommen. Der erinnert sich, dass der Fahrer erklärt habe, Polizist im Einsatz zu sein. Weil ihm das merkwürdig vorkam, habe er Anzeige erstattet.

Er habe weder ein Blaulicht im Auto und würde sich auch nicht als Polizist ausgeben, versicherte Veit Burmeister laut BILD-Bericht. Er glaubt, vom Zeugen falsch verstanden worden zu sein.

Das Verfahren wurde schließlich gegen Zahlung einer Geldauflage von 350 Euro an einen gemeinnützigen Verein eingestellt. „Dramatisch ist der Vorfall wirklich nicht“, zitiert BILD die Richterin. (red/rgr)