Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Hoyerswerda
Merken

Neue Ideen: So macht Michael Apel die Lausitz bunter

Die Spremberger Kino- und Kultur GmbH bereichert mit zahlreichen Ideen das kulturelle Leben in der Lausitz.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Als ehemaliger Berufstänzer ist Michael Apel auch als Tanzlehrer in den Dörfern zugange, zuletzt in Terpe und in Müschen.
Als ehemaliger Berufstänzer ist Michael Apel auch als Tanzlehrer in den Dörfern zugange, zuletzt in Terpe und in Müschen. © Foto: Jost Schmidtchen

Von Jost Schmidtchen

Spremberg. „Neue Ideen braucht das Land“: Mit diesem Leitgedanken ist Michael Apel, Geschäftsführer des Spreekinos in Spremberg, in die Spur gegangen und hat nach und nach das ganze kulturelle Leben der Lausitz in einem Veranstaltungsportal vereint. „Kino ist die eine Seite, der Besucherzustrom ist schon recht groß, aber das allein reicht nicht. Da ist auch unternehmerisches Denken und Handeln in andere Richtungen gefragt“, sagt er.

Michael Apel hat seine Kinosäle auch für Veranstaltungen der Stadtverwaltung Spremberg geöffnet, moderiert diese bei Bedarf. Selbst hat er die Rolle des historischen Nachtwächters Kulke übernommen. Aber der Geschäftsführer hat über Spremberg hinaus viel weiter gedacht: Er schuf das Veranstaltungsportal „hej-lausitz.de“. In diesem sind mittlerweile mehr als 400 Teilnehmer vereint und jeder, der Veranstaltungen organisiert, kann hinzustoßen. Vor allem Gäste erfahren, wo und wann während ihres Besuchs in der Lausitz was angeboten wird.

Eine Idee entstand mit der „Rumpelkammer“ von Willi Schwabe aus DDR-Fernsehzeiten. Die war einst am Montagabend wie eine Erholung vor dem Bildschirm. Vom Spreekino initiiert, gibt es nun mittlerweile 20 Folgen mit jeweils 75 Minuten Anekdoten, Geschichten und Hintergrundinformationen aus einer Zeit, als die Filme noch in Schwarz-Weiß über die Kinoleinwand flimmerten.

Mit dem Projekt ist Kinochef Michael Apel inzwischen auch in die Dörfer gegangen. Stationen sind derzeit außer dem Spreekino die Museumsscheune Bloischdorf, das Schloss Hornow, die Alte Ziegelei in Klein Kölzig und die Hafenstube im „Telu“ in Weißwasser. Das Ganze erinnert an den Landfilm aus den DDR-Anfangsjahren.