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Hoyerswerda
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Radwandern zu plastischer Kunst in Hoyerswerda

Am Sonnabend wurde die neue Route mit dem Titel „Spur der Steine“ bei einer gemeinsamen Tour eingeweiht.

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Uwe Proksch,
Marita Gatzlaff und Götz Gleiche (v.l.n.r.) vor einem der mehr als
50 Schilder, die auf die „Spur der Steine“ hinweisen.
Uwe Proksch, Marita Gatzlaff und Götz Gleiche (v.l.n.r.) vor einem der mehr als 50 Schilder, die auf die „Spur der Steine“ hinweisen. © Foto: Stadtverwaltung

Hoyerswerda. Die Stadtverwaltung macht noch einmal auf ein neues Angebot aufmerksam, für das am Sonnabend offiziell der Startschuss fiel. Es geht um die Rad-Route mit dem Titel „Spur der Steine“, die bereits seit einigen Tagen ausgeschildert ist. Hier könne die in Stein gehauene Kunst, die bei sechs der neun Bildhauersymposien in der Stadt zwischen 1975 und 1989 entstanden ist, erkundet werden.

„Die Route ist zehn Kilometer lang. Wer sie mit dem Fahrrad abfährt, braucht dafür etwa eine Stunde“, wird Marita Gatzlaff von der Initiative Mitmachstadt Hoyerswerda zitiert. Diese habe Ende 2021 eine Idee aufgriffen, die Uwe Proksch von der KulturFabrik bereits 2012 ins Gespräch gebracht habe. Damals entstand in der Kufa schon so eine Art Wanderplan unter dem Motto „Spur der Steine“. Dank eines Zuschusses aus den simul+-Mitmachfonds des Landes Sachsen konnte die Radweg-Idee nun in die Umsetzung gehen, teilt das Rathaus mit. Zusammen mit der Stadtverwaltung seien die Strecke geplant und festgelegt worden, wo die entsprechenden Wegweiser aufgestellt werden. Die Beschilderung sei durch eine ortsansässige Firma erledigt worden. „Die über 50 Radwegweiser, die auf die Themenroute hinweisen, sind mit einem symbolischen Stein versehen. Auf dem Auftaktschild, das sich an der Kreuzung gegenüber dem Schloss befindet, ist der Name der Radroute gekennzeichnet“, informiert Götz Gleiche, Fachgruppenleiter der Unteren Straßenverkehrsbehörde. Der besagte Stein symbolisiert das Werk „Evolution“ von Zygfryd Korpalski, das im Skulpturenpark an der Einsteinstraße steht. Laut Stadt unterstützt auch das Stadtmuseum die Sache. „Wir arbeiten derzeit an einer neuen Website, auf der Wissenswertes zu jeder einzelnen Skulptur im öffentlichen Raum nachgelesen werden kann. Per QR-Code können so Radler entlang der Strecke einfach Informationen zu den jeweiligen Werken und Künstlern auf dieser Seite abrufen“, erklärt Museumsleiterin Kerstin Noack. Die Basis für die neue Seite stamme vom Zeitstrahl-Projekt des Kunstvereins, der die Inhalte nach seiner Auflösung an das Museum übergeben habe. Derzeit sei auch ein Flyer in Arbeit, der detaillierte Informationen zur Route und den einzelnen Stationen beinhalte.

Startschuss ist am 15. April 10.30 Uhr am Bürgerzentrum. Die Mitglieder der Initiative Mitmachstadt laden zum Mitradeln ein, bitten aber um Anmeldung. (red/MiK)

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