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Hoyerswerda
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Solaranlagen auf 100 Hektar Fläche

Hoyerswerda und die Elsterheide haben den Weg geebnet für die vorbereitenden Planungen.

Von Ralf Grunert
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© Symbolfoto: www.pixabay.com

Hoyerswerda/Nardt. Bahnreisende werden womöglich in Zukunft zwischen Hoyerswerda und Schwarzkollm an einer riesigen mit Photovoltaikanlagen bestückten Fläche vorüberfahren, die ungefähr doppelt so groß wie die Fläche sein wird, die derzeit von den Solarparks auf dem Areal des Industrie- und Gewerbegebietes Lauta eingenommen wird. Eine Firma aus Schweinfurt hat dafür eine etwa 73 Hektar große nördlich von Bröthen zwischen den Bahngleisen und der B 96 gelegene Fläche ins Auge gefasst. Diese wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Der Hoyerswerdaer Stadtrat hat der Aufstellung eines Bebauungsplanes mehrheitlich zugestimmt. Es gab zwei Enthaltungen. Zwei Räte stimmten dagegen.

Mit der geplanten Anlage können etwa 20.000 Drei- bis Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden. Außerdem heißt es: „Die Stadt Hoyerswerda ist von der bevorstehenden Energiewende durch den Kohleausstieg besonders betroffen. Die zukünftige Nutzung alternativer Energiequellen soll daher nicht nur aus rein umweltpolitischen Gründen intensiv unterstützt werden. Durch die Photovoltaikanlagen wird ein aktiver Beitrag zur Erzeugung von alternativer Energie geleistet.“

Gleich in der Nachbarschaft der potenziellen Solarpark-Fläche, die nicht nur auf Bröthener, sondern auch auf Nardter Gemarkung liegt, befinden sich die Landesfeuerwehrschule und ein rund 30 Hektar großes Grundstück, das ursprünglich mal als Lager des DDR-Innenministeriums diente und auf dem zuletzt eine Im- und Export-Firma ansässig war, die unter anderem mit altem Militär-Gerät gehandelt hat. Auch hier sollen Photovoltaik-Anlagen errichtet werden. Als Vorhabenträger fungiert ebenfalls die Schweinfurter Firma. Der Elsterheider Gemeinderat hat in dieser Woche der Aufstellung eines Bebauungsplanes zugestimmt, der beide Standorte betrifft.