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Stadtverwaltung hilft bei Impfterminen

Kommende Woche wird beim Bürgeramt eine Servicestelle „Corona-Schutzimpfung“ ihre Arbeit aufnehmen.

Von Mirko Kolodziej
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Das Bürgeramt der Stadt Hoyerswerda findet man am Pforzheimer Platz. Die postalische Anschrift lautet Dilliger Straße 1.
Das Bürgeramt der Stadt Hoyerswerda findet man am Pforzheimer Platz. Die postalische Anschrift lautet Dilliger Straße 1. © Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Wie schon Mitte Januar versprochen, will die Stadtverwaltung Einwohner ab 80 Jahren nun dabei unterstützen, a) an einen Impftermin zur Immunisierung gegen Covid-19 sowie b) ins Impfzentrum nach Kamenz zu kommen. Ab Montag, dem 8. Februar, soll es beim städtischen Bürgeramt eine „Servicestelle Corona-Schutzimpfung“ geben.

Wie Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) und Bürgeramts-Chefin Jana Nitschmann vor Journalisten sagten, werden zwei Kolleginnen eigens für diese Aufgabe abgestellt. Wer ehrenamtlich bei der Koordinierung von Impfterminen beziehungsweise bei der Vermittlung einer Fahrgelegenheit helfen möchte, ist aber auch willkommen, hieß es. Wie Jana Nitschmann erklärt, wird eine ihrer Kolleginnen an einem Service-Telefon sitzen. Die andere kann man persönlich aufsuchen; wegen der Regeln zum Schutz vor Covid-19 allerdings nur nach vorheriger Termin-Vereinbarung – idealerweise über die schon geraume Zeit existierende Online-Terminvergabe für Pass- und Meldeangelegenheiten.

Gedacht ist das Angebot für Personen ab 80, die nicht wissen, wie sie per Internet oder per Telefon an einen Impftermin in Kamenz kommen sollen. Und wer keine Möglichkeit hat, selbst nach Kamenz zu fahren, dem sollen Gelegenheiten dazu per Taxi oder über den Fahrdienst einer Wohlfahrtsorganisation vermittelt werden. Die Kosten für die Fahrt müssen dann allerdings selbst getragen werden.

„Wir wollen gewährleisten, dass die Bürger, die eine Impfung bekommen möchten, auch die Chance dazu haben“, sagt Ruban-Zeh. Allerdings: Momentan sind nach wie vor wegen Impfstoffknappheit gar keine Impftermine zu bekommnen – auch nicht mit Hilfe der Stadt. Das für den Betrieb der Impfzentren in Sachsen zuständige Deutsche Rote Kreuz rechnet damit, dass die Terminvergabe Anfang März wieder starten kann. Dennoch hat sich das Rathaus entschlossen, seine Servicestelle bereits jetzt einzurichten, einerseits zur Beratung und andererseits zur Voranmeldung. Impfberechtigte können also schon ab Montag ihre Daten hinterlassen, die vom Bürgeramt dann zur Anmeldung genutzt werden, wenn das wieder möglich ist. Jana Nitschmann wollte nicht spekulieren, wie hoch der Bedarf genau sein wird. Aber sowohl im Rathaus wie auch bei der Tageblatt-Redaktion gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Anfragen zur Anti-Covid-19-Impfung. Letzten verfügbaren Statistik-Daten zufolge leben in Hoyerswerda rund 4.500 Menschen, die älter als 80 sind – allerdings sicher viele in Seniorenheimen, die separat über mobile Impfteams versorgt werden sollen.

Die neue Servicestelle erreicht man ab Montag an Wochentagen zwischen 9 und 16 Uhr unter Tel. HY 457 [email protected]