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Hoyerswerda
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Unappetitlich: Essenreste an Wänden der „Chill Area“

Die Jugend-Lounge im Lausitz- Center Hoyerswerda ist erneut geschlossen und ihre Zukunft ungewiss.

Von Ralf Grunert
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Beim ersten Mal waren es Handgreiflichkeiten, jetzt sind beschädigte Möbel und mit Essensresten beschmierte Wände der Grund für die Schließung der Jugend-Lounge „Chill Area“ im Lausitz-Center.
Beim ersten Mal waren es Handgreiflichkeiten, jetzt sind beschädigte Möbel und mit Essensresten beschmierte Wände der Grund für die Schließung der Jugend-Lounge „Chill Area“ im Lausitz-Center. © Foto: Ralf Grunert

Hoyerswerda. Seit über einer Woche ist die Jugend-Lounge im Lausitz-Center Hoyerswerda geschlossen. Wegen Vandalismus, wie auf einem Aushang heißt. Wann und ob sie überhaupt wieder öffnet, das lässt sich momentan nicht sagen, erklärte Center-Managerin Madeleine Matschke auf TAGEBLATT-Nachfrage. Was ist passiert?

Auf dem Aushang heißt es: „Nachdem wir eure Essenreste von den Wänden kratzen durften und die demolierten Möbel entsorgen mussten, werden wir intern diskutieren, ob wir die Jugendlounge erneut für euch öffnen werden.“ Beschädigungen hatte es schon vor dem jüngsten Fall von Vandalismus gegeben, ärgert sich die Center-Managerin. Das Fass zum Überlaufen haben fünf Jungs und Mädchen, deren Alter Madeleine Matschke auf 13 bis 14 Jahre schätzt, gebracht, die in der „Chill Area“ die Verunreinigungen hinterlassen haben.

Es ist nicht das erste Mal, dass die im September vergangenen Jahres eröffnete Jugend-Lounge geschlossen wurde. Zuletzt war das der Fall, als es Anfang Dezember in dem Raum in der Center-Mall zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei aus mehreren Jugendlichen bestehenden Gruppen gekommen war. Damals wie heute „sind es nur wenige, die alle anderen mit reinreißen“, wie es Madeleine Matschke formuliert. Ob damit das von ihrem Vorgänger Dieter Henke initiierte Projekt, der Jugend einen Platz im Lausitz-Center zur Verfügung zu stellen, als gescheitert betrachtet werden muss? „Absolut nicht“, betont sie. „Ich hoffe sehr, dass sich jemand mit einer Idee meldet, wie es laufen kann.“ Sie würde sich auch freuen, wenn ein Sozialarbeiter immer mal vorbei schaut.