Hoyerswerda
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Unfallhergang an der Schranke geklärt

Am 15. März starb am Bahnübergang Schwarzkollm eine 14-Jährige. Laut Polizei unterquerte sie die Schranke.

Von Uwe Schulz
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Der tödlich verunglückten 14-Jährigen gedenken viele Menschen mit Blumen, Kerzen und Botschaften an der Unglücksstelle.
Der tödlich verunglückten 14-Jährigen gedenken viele Menschen mit Blumen, Kerzen und Botschaften an der Unglücksstelle. © Foto: Ralf Grunert

Schwarzkollm. Nach dem tödlichen Unglück Mitte März am Bahnübergang Schwarzkollm sind die Ermittlungen zwar noch nicht in Gänze abgeschlossen, dennoch steht der Unfallablauf eindeutig fest, wie Anja Leuschner, Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz, gegenüber TAGEBLATT bestätigt: „Die Schranke am Bahnübergang war etwas mehr als eine Minute bereits vollständig geschlossen, als die Jugendliche auf der Dorfstraße an den vor der Schranke stehenden Fahrzeugen vorbeiging. Währenddessen hielt sie offenbar ein Mobiltelefon vor sich in der Hand und führte ein Gespräch. Als sie an der Schranke ankam, bückte sie sich und ging unter der Schranke hindurch. Ohne auf den Bahnverkehr zu achten, begab sie sich auf den Bahnübergang. Unmittelbar danach wurde sie von einem querenden Zug erfasst. Der Aufprall war für die Jugendliche sofort tödlich.“

Wie die Ermittlungen ergaben, war für den Lokführer der Zusammenstoß unvermeidbar gewesen. Die Technik des Triebwagens und die Anlage des Bahnübergangs waren technisch in Ordnung. Der Schrankenwärter, so ergaben ebenfalls die Untersuchungen, hatte die Anlage vorschriftsmäßig bedient.