Lauta/Waldesruh. Die Schranken-Arme stehen senkrecht am Bahnübergang Waldesruh. Der Fahrzeugverkehr auf der Straße kommt dennoch nicht vom Fleck, denn der Bahnübergang wird von einem Güterzug blockiert. Eine Woche ist das her. Und es war nicht der erste Vorfall dieser Art.

Woran das liegt, dafür hat Jörg Bönisch, der Pressesprecher der Deutschen Bahn AG für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die folgende Erklärung: „Die Ursache für diese Konstellation ist bedingt in der regelwerkskonformen Lage der Ausschaltkontakte, die das Schließen und Öffnen der Bahnübergänge technisch sicherstellen. Bei der geschilderten Situation vom 8. Februar handelt es sich um keine Störung, sondern der beobachtete Vorgang war begründet durch das Bremsverhalten des Zuges aufgrund der Streckenbelegung im Abschnitt Schwarzkollm - Hoyerswerda.“

Wie oft das am Bahnübergang Waldesruh 2021 vorgekommen ist, kann der Bahnsprecher nicht sagen. „Da es sich um keine Störungen handelt, werden solche Fälle nicht registriert.“ Allerdings ist das kein Problem, das es nur in Waldesruh gibt. „Bei Vorhandensein der gleichen Bahnübergangsbauart kann eine solche Situation auch auf anderen Strecken in Abhängigkeit der Streckenbelegung entstehen“, erklärt Jörg Bönisch. Eine Problem-Behebung in Waldesruh ist nicht in Sicht. „Aktuell sind keine Planungen für die Erneuerung der Bahnübergangstechnik vorgesehen.“ (red)