Von Ines Lesche

Wittichenau/Lohsa. Sorbisch lernen kann man unter Pandemiebedingungen auch außerhalb der Schule. Das konnten die Sorbischschüler der 9. Klasse der Wittichenauer Oberschule kurz vor den Februar-Ferien in Lohsa erleben. Hier war die Schülergruppe auf den Spuren von Handrij Zejler unterwegs. Mitglieder des Fördervereins der Begegnungsstätte Zejler-Smoler-Haus Lohsa begrüßten die Gruppe an der „Alten Schule“ am Markt. Als erstes erkundeten die Schüler die evangelische Pfarrkirche Lohsa, die Wirkungsstätte Zejlers.

Hier erfuhren die Schüler auch, dass an diesem Ort im Jahr 1991 die Stiftung für das Sorbische Volk gegründet wurde. Günter Wenk vom Gemeindekirchenrat wusste wirklich vieles aus der Geschichte des Gotteshauses zu berichten. Auch die Orgel wurde vorgeführt, und ein Blick ins Innere ließ die Schüler staunen.

Anschließend ging es zum Grab Zejlers. Hier konnte Andreas Kirschke mit interessanten Informationen in sorbischer und deutscher Sprache aufwarten. Am Denkmal Zejlers auf dem Markt von Lohsa wurden Blumen abgelegt und es war Zeit für ein Gruppenfoto.

Den Abschluss bildete der Besuch der Zejler-Gedenkstätte in der „Alten Schule“. Hier übernahm dann Gabriele Knothe die Führung. Die ständige Ausstellung mit Handschriften und persönlichen Gegenständen weckte bei der Gruppe großes Interesse und auch der Bezug zu Korla Awgust Kocor wurde hergestellt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Fördervereins der Begegnungsstätte für die außerschulische Unterrichtung im Zejler-Kocor-Jahr.

Ines Lesche, die Autorin dieses Artikels ist die Schulleiterin der Oberschule „Korla Awgust Kocor“ Wittichenau.