Hoyerswerda
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Wohn- und Geschäftshaus wieder voll vermietet

Nach langem Leerstand wurde aus einer Zahnarztpraxis eine Praxis für Allgemeinmedizin.

Von Uwe Schulz
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Das Wohn- und Geschäftshaus Kirchstraße 11-13 hat zwei Eigentümer und eine gemeinsame Erschließung samt Durchfahrt zum kleinen, engen Hof. Dort gibt es allerdings keine Parkplätze für Kunden oder Patienten.
Das Wohn- und Geschäftshaus Kirchstraße 11-13 hat zwei Eigentümer und eine gemeinsame Erschließung samt Durchfahrt zum kleinen, engen Hof. Dort gibt es allerdings keine Parkplätze für Kunden oder Patienten. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Für Darinka Hoffmann beginnt das neue Jahr mit einer guten Nachricht: Ihr Wohn- und Geschäftshaus in der Kirchstraße ist wieder voll vermietet. Am 3. Januar, also dem ersten regulären Arbeitstag, hat nach mehrmonatiger Umbauphase eine neue Ärztin begonnen. Franziska Gbureck, Fachärztin für Allgemeinmedizin, ließ sich hier nieder. Bei den Praxisräumen handelt es sich um die ehemalige Zahnarztpraxis von Egbert Hoffmann, der 2015 verstorben ist. Seitdem stand die 131 Quadratmeter große Praxis im ersten Obergeschoss leer. Seine Witwe hatte ihre Apotheke noch einige Jahre selbst betrieben und dann in neue Hände abgegeben. Jetzt widmet sich Darinka Hoffmann der Hausverwaltung. Ihr gehört die eine Hälfte des von außen als eine Einheit wahrgenommenem Wohn- und Geschäftshauses Kirchstraße 11-13.

Es war 1995 in der seit dem Krieg bestehenden Baulücke errichtet worden, wobei die ehemalige Hausnummer 13 nicht gebaut wurde. Die beiden damaligen Investoren schufen das Wohn- und Geschäftshaus eben nur mit zwei Hausnummern. Es verfügt über die Besonderheit des gemeinsamen zentralen Treppenhauses samt Personenaufzug. In dem gesamten Objekt befinden sich laut Darinka Hoffmann aktuell eine Apotheke, zwei Arztpraxen, ein Dentallabor, ein Pflegedienst, zwei weitere Büro- beziehungsweise Gewerbeeinheiten mit insgesamt 45 Beschäftigten. Zudem leben in den sieben Wohnungen 14 Personen.

Diese Konstellation von Wohnen und Arbeiten bringt wie andernorts auch durchaus Konfliktpotential mit sich, allerdings ist die Mischnutzung hier nicht erst später entstanden, sondern von Beginn an gegeben, wirbt Darinka Hoffmann um Verständnis, zumal, wenn es gelingt, eine Allgemeinmedizinerin zu integrieren.