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Zur Miete gibt es nicht nur was bei den Großen

Hoyerswerdas Wohnungsmarkt ist durchaus vielfältig – vom Preis bis zum Grundriss.

Von Uwe Schulz
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Wer nach Hoyerswerda ziehen oder hier umziehen will, der muss nicht horrende Summen wie in Berlin oder München als Miete einplanen. Und es gibt tatsächlich einen Wohnungsmarkt, der nicht nur von den beiden Großvermietern bestimmt wird.
Wer nach Hoyerswerda ziehen oder hier umziehen will, der muss nicht horrende Summen wie in Berlin oder München als Miete einplanen. Und es gibt tatsächlich einen Wohnungsmarkt, der nicht nur von den beiden Großvermietern bestimmt wird. © Foto: Mediaparts stock.adobe

Hoyerswerda. Wer in Hoyerswerda eine Wohnung mieten möchte, der hat bei den beiden Großvermietern Wohnungsgesellschaft und LebensRäume-Genossenschaft die größte Auswahl. Dutzende Wohnungen verschiedener Größen sind nahezu im gesamten Kernstadtgebiet sofort mietbar. Was allerdings noch nicht bedeutet, dass es für jeden Wunsch auch das passende Angebot gibt.

Doch neben den beiden Platzhirschen existieren auch noch kleinere Vermieter. Mal sind es Privatpersonen, denen ein Haus oder eine Wohnung gehört, mal sind es Immobilienbesitzer mit etwas größeren Beständen. Eine recht gute Übersicht über den aktuellen Markt bieten hier online-Portale, allen voran ebay-Kleinanzeigen. Bis auf eines der hier gezeigten Angebote fanden wir alle dort.

Am östlichen Elsterbogen, wo vor zwanzig Jahren die Mehrfamilienhäuser aus den frühen 1960er-Jahren abgerissen worden waren, stehen mittlerweile mehrere Fünfgeschosser, von denen die jüngsten jetzt fertiggestellt werden. Wer hier Erstbezug sein will, hat zumindest in einer Wohnung noch die Möglichkeit.

Das ist auch im WK V bei einem anderen Investor möglich, der den ehemaligen Nahversorger zu Wohnraum umfunktioniert hat. Das Wohnen im Loft ist für Hoyerswerdaer Verhältnisse auf den ersten Blick nicht billig, aber Terrasse, Keller, Pkw-Stellplatz und Einbauküche sind schon dabei. Während man bei Neubauten davon ausgehen kann, dass beim Thema Energiekosten genau hingeschaut wird, ist das beim Altbau eher ein Glücksspiel. Am ehemaligen Bahnübergang Zeißig kann man wie im WK V 106 Quadratmeter beziehen, und das zu einem deutlich niedrigen Mietzins. Aber man wohnt eben direkt am Gleis und hat vier Außenwände. Der Pkw-Stellplatz ist mit dabei, wofür man wiederum bei zwei Angeboten in der Altstadt zusätzliches Geld veranschlagen muss. Interessante Grundrisse gibt es aber durchaus auch hier. Getoppt werden sie freilich alle von der dreieckigen Einraum-Wohnung im einstigen Büro-Anbau des Lessing-Hauses. So etwas gibt es kein zweites Mal in der Stadt.

Und wie das so ist auf dem Immobilienmarkt: Ein Angebot, das gestern noch online war, kann heute schon vergeben oder zumindest reserviert sein. So war Dienstagfrüh noch eine Wohnung im ehemaligen Ifa-Haus am Mühlweg zu haben. Am Abend war sie bereits reserviert. Und so gibt es einige Adressen, da wird man wohl gefühlt ewig warten, dass da mal was frei wird…

In der Bebelstraße gibt es 73 Quadratmeter Altbau für 599 Euro warm.
In der Bebelstraße gibt es 73 Quadratmeter Altbau für 599 Euro warm. © Foto: Uwe Schulz
In diesem Komplex ist ein neues 106-qm-Loft warm für 1.300 Euro zu mieten.
In diesem Komplex ist ein neues 106-qm-Loft warm für 1.300 Euro zu mieten. © Foto: Uwe Schulz
In der Kolpingstraße wartet eine Maisonette-Wohnung (60 qm/330 Euro).
In der Kolpingstraße wartet eine Maisonette-Wohnung (60 qm/330 Euro). © Foto: Uwe Schulz
Dreieckige Einraum-Wohnung (66 qm/ 593 Euro warm) am Lessinghaus.
Dreieckige Einraum-Wohnung (66 qm/ 593 Euro warm) am Lessinghaus. © Foto: Uwe Schulz
Das Baugebiet am Elsterbogen bietet eine Drei-Raum-Wohnung (88 qm/865 Euro warm).
Das Baugebiet am Elsterbogen bietet eine Drei-Raum-Wohnung (88 qm/865 Euro warm). © Foto: Uwe Schulz
Wohnen direkt an der Bahn (106 qm/ 500 Euro) auf zwei Etagen.
Wohnen direkt an der Bahn (106 qm/ 500 Euro) auf zwei Etagen. © Foto: Uwe Schulz