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Hund überlebt 45-Meter-Sturz

Der Vierbeiner stürzte am Freitagnachmittag im Elbsandsteingebirge ab und wurde von der Bergwacht gerettet.

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© Marko Förster

Marko Förster

Lohmen. Ein Hund hat im Elbsandsteingebirge einen Sturz von rund 45 Metern überlebt. Der Vierbeiner war mit seinem Frauchen (75) und deren Begleitern am Freitag in der Sächsischen Schweiz unterwegs. In der Nähe der berühmten Bastei wollten sie den Blick auf die Felsen von der sogenannten Wehlsteinaussicht genießen. Mit dabei war die 4-jährige Mischlingsdame Jule. Offenbar wurde die Hündin losgelassen. Unangeleint sprang sie über das Geländer und rutschte ab. Die Mischlingsdame stürzte rund 45 Meter in die Tiefe, davon 25 Meter im freien Fall. Weiter unten bremsten sie Bäume und Büsche. Die Urlauber-Familie aus Norddeutschland (Hude bei Oldenburg) alarmierten über die Rettungsleitstelle Dresden die Bergwacht. Die Alarmgruppe aus Pirna rückte mit drei Kameraden aus.

Ein Kamerad der Bergwacht seilt sich ab, um nach der Mischlingsdame zu suchen.
Ein Kamerad der Bergwacht seilt sich ab, um nach der Mischlingsdame zu suchen. © Marko Förster
In einer aufwendigen Rettungsaktion wurde der Vierbeiner gerettet.
In einer aufwendigen Rettungsaktion wurde der Vierbeiner gerettet. © Marko Förster

Vor Ort angekommen, seilte sich einer von ihnen ab und suchte unterhalb der Aussichtsplattform nach dem Hund. Nur durch ihr Winseln konnte sie in einer Scharte gefunden werden. In einer aufwendigen Rettungsaktion wurde Jule schließlich in einen Bergesack gelegt und nach oben transportiert. Zur Rettung wurde extra ein Flaschenzug aufgebaut. Da das Seil nicht reichte, musste es mit einem zweiten verlängert werden. Die Aktion dauerte rund zweieinhalb Stunden. Der Vierbeiner wurde nach seiner Rettung zu Tierarzt Frank Düring nach Rennersdorf bei Stolpen gebracht und noch am Abend untersucht.