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ICE fährt Strecke Rostock-Berlin unter zwei Stunden

Die Bahnkunden auf der Strecke zwischen Rostock und Berlin können aufatmen: Die seit 2012 dauernden Bauarbeiten sind soweit abgeschlossen, dass nach Angaben der Bahn die Züge schneller und pünktlicher sein werden.

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Rostock/Berlin. Auf der Bahnstrecke Berlin-Rostock fahren von Sonntag an die Fernzüge schneller. Die Fahrzeit verringert sich mit dem kleinen Fahrplanwechsel für einen ICE um zehn Minuten auf 1:59 Stunden, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Die Bauarbeiten hatten im September 2012 begonnen. Zwischen beiden Städten ist täglich je ein ICE unterwegs.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte den Ausbau der Strecke als wenig effizient für die Bahnkunden. Nur wenige Bahnfahrer profitierten davon, sagte der Pro-Bahn-Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Marcel Drews.

Die Bahn hat den Angaben zufolge bislang rund 658 Millionen Euro in den Ausbau investiert, 167 Millionen Euro davon trug die EU. In einer zweiten Stufe sei nun unter anderem geplant, die Gleise und Bahnsteige in den Bahnhöfen Oranienburg, Fürstenberg und Neustrelitz von 2019 bis 2021 umzubauen, in Gransee von 2016 an und in Waren von 2018 an. Trotz dieser Arbeiten müsse der Fahrplan nicht geändert werden. Insgesamt würden in Planung und Bau 860 Millionen Euro investiert, hieß es.

Für den Güterverkehr sei die höhere Achslast von 25 Tonnen wirtschaftlich bedeutsam, hieß es. Damit werde auch dem steigenden Transportvolumen des Seehafens Rostock, einem der wichtigsten Güterknoten in Mecklenburg-Vorpommern, entsprochen. (dpa)