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Im Eiltempo zur Baugenehmigung

Die Gemeinde Klingenberg hat Planungsarbeiten für den Neubau der Krippe vergeben. Auch die Bauweise steht fest.

Von Anja Ehrhartsmann
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In Pirna wurde kürzlich ein Krippe eröffnet. In Klingenberg steht der Bau noch bevor.
In Pirna wurde kürzlich ein Krippe eröffnet. In Klingenberg steht der Bau noch bevor. © Archiv: D. Förster

Jeweils bei zwei Enthaltungen hat der Klingenberger Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung weitere Arbeiten für den Neubau der Krippe in Ruppendorf vergeben. Den Zuschlag für die Tragwerksplanung und den Bereich thermische Bauphysik bekommt das Ingenieur- und Architekturbüro Ruhsam und Ullrich aus Dippoldiswalde für knapp 31 200 Euro – das Büro ist außerdem bereits mit der Gebäudeplanung beauftragt. Mit den Fachplanungen für Heizung, Lüftung und Sanitär wird sich das Planungsbüro von Michael Börner in Hartmannsdorf-Reichenau befassen, für 43 400 Euro. Das Ingenieurbüro Ranft aus Dippoldiswalde übernimmt die Elektrofachplanungen für 29 000 Euro.

Mit der Vergabe der weiteren Fachplanungen hat die Gemeinde Klingenberg nun die Grundlage dafür geschaffen, um eine Baugenehmigung zu bekommen. Mitte Dezember wurden die Bauunterlagen nun beim Landratsamt in Pirna eingereicht, das die Baugenehmigung erteilt. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung solle nach Möglichkeit schon auf der Januar-Sitzung des Gemeinderats vorgestellt werden, sagte Bürgermeister Torsten Schreckenbach (Bürger für Klingenberg).

Die Gemeinde Klingenberg plant, 2019 auf dem Gelände des ehemaligen Zentralhofs in der Ortsmitte von Ruppendorf zu bauen. Das Grundstück gehört bereits der Gemeinde. Der Gemeinderat hatte sich in einer vorhergehenden Sitzung darauf verständigt, die Krippe als konventionelles Massivhaus zu bauen, also nicht in Fertigbauweise. Angedacht ist ein eingeschossiges Gebäude mit Funktionsräumen und zwei Gruppenräumen, Schlafräume für die Kinder, Sanitärbereich, Garderobe, Küche, Wäschelager und Platz für die Erzieher. Insgesamt 30 Plätze sollen geschaffen werden. Außer der Kinderkrippe entsteht auf dem Zentralhof-Gelände ein großer Parkplatz, der auch von Friedhofsbesuchern oder Kunden des Landmarkts genutzt werden kann.

Die Gesamtkosten für den Neubau samt Außenanlage und Parkplatz belaufen sich laut Planungen des Architekturbüros auf rund 1,7 Millionen Euro. Die Gemeinde rechnet mit Bundes- und Landesmitteln in Höhe von 495 000 Euro aus dem Förderprogramm Kita-Invest und knapp 180 000 Euro aus dem EU-Förderprogramm Leader. Eine Million Euro muss die Gemeinde als Eigenanteil zum Krippen-Bau beisteuern.