Promnitz. Auf die Turmuhr sind die Ehrenamtlichen von Bürgerinitiative und Schlossverein besonders stolz. Zum Schlossfest sollen die beiden Glocken das erste Mal wieder schlagen – und dann jede Viertelstunde. „Es ist ein angenehmer Klang“, verspricht der stellvertretende Vereinschef Rico Käseberg. Zwar habe man das Original, das wahrscheinlich mit dem Turmbau um 1605 entstand, aus Kosten- und Zeitgründen nicht restaurieren können. Das Ziffernblatt liege jetzt sicher verwahrt im Schloss. Aber man habe doch versucht, die Uhr so originalgetreu wie möglich nachzubauen. Am Wochenende können die Besucher einen ersten Blick darauf werfen und auch das Schloss besichtigen. Dort gibt es jetzt sogar ein kleines DDR-Museum. ((SZ/ste)
Zum zweiten Mal wird in Promnitz das Schlossfest gefeiert. Eröffnet wird es am Freitag, 25.August, mit der Rainer-Maria-Rilke-Geschichte „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“, erzählt von Schauspieler Wolfram von Stauffenberg und Musiker Franns-Wilfried von Promnitz. Beginn ist im Schlosshof 20Uhr, der Eintritt kostet 10Euro.
Am Sonnabend, 26.August, wird 9Uhr die Turmuhr eingeweiht. 14Uhr tritt das Café Bleu aus Chemnitz auf, 15Uhr ist Volkmar Funke mit seinem Puppenspiel über Bauern, Ritter und Räuber zu Gast im Gewölbe. 21Uhr spielt der Augsburger Bruno Kliegl auf der Glasharmonika.
Am Sonntag, 27.August, liest Marianne von Wolffersdorff 11Uhr aus ihrem Roman „Der Turm zu Bornsdorf“, in dem sie auch historische Verbindungen zu Promnitz knüpft.
Die Gäste erwarten am Sonnabend und Sonntag zudem Lukullisches, eine DDR-Camping-Ausstellung und fortlaufende Schlossführungen. Zudem stellt Franziska Köllner aus Leipzig Keramik in Rakutechnik aus.
Die Elbfähre Rie-Pro ist vom 25. bis 27.August länger auf der Elbe unterwegs: Freitag von 7.30 bis 12Uhr sowie 13 bis 20Uhr, am Sonnabend, 9 bis 20Uhr, am Sonntag, 9 bis 19Uhr.
Das Stadtfest Riesa wird ebenfalls vom 25. bis 27.August gefeiert.