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Jede Menge Geld für Gemächer und Garten

Hier ein paar Millionen Euro, dort ein bisschen mehr und da ein klein wenig edler: Die einzelnen Finanzposten für den neuen Limburger Bischofssitz lesen sich wenig bescheiden.

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Hier ein paar Millionen Euro, dort ein bisschen mehr und da ein klein wenig edler: Die einzelnen Finanzposten für den neuen Limburger Bischofssitz lesen sich wenig bescheiden. Doch Franz-Peter Tebartz-van Elst versteht die ganze Aufregung nicht. Nach Medienberichten soll er aber seit Jahren von den hohen Kosten für seine Residenz gewusst, jedoch eine niedrigere Summe verbreitet haben. Mit 31 Millionen Euro wurden die Baukosten zuletzt beziffert. Am Wochenende war gar von 40 Millionen die Rede. Die Kostenexplosion geht nach Auskunft des Sprechers des bischöflichen Vermögensverwaltungsrats, Jochen Riebel, ausschließlich auf die kostspieligen Sonderwünsche des Bischofs zurück.

Alleine die Wohnung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst schlägt demnach mit mehr als 2,9 Millionen Euro zu Buche.

Darin befinden sich auch ein 63 Quadratmeter großes Wohnzimmer, das ursprünglich nur 23 Quadratmeter groß sein sollte. Und eine freistehende Badewanne – Kostenpunkt nach Medienangaben bis zu 15.000 Euro.

Die Tischlerarbeiten für die Wohnung wurden mit 350.000 Euro berechnet.

Für Kunstwerke wurden 450.000 Euro ausgegeben.

Die Fenster der Privatkapelle lassen sich nach Architektenangaben automatisch abdunkeln und kosteten 100.000 Euro.

Der „Mariengarten“ des Bischofssitzes wurde laut Bild-Zeitung für 783.000 Euro neu angelegt.

Die Gestaltung des von weißen Säulen dominierten Lichthofs hat weitere 2,3 Millionen verschlungen (Quelle: Bild).

Für einen Tisch im Konferenzraum wurden 25.000 Euro bezahlt.

Rund 100.000 Euro soll zudem der Umbau der Kapelle für einen Adventskranz gekostet haben. Der zunächst freistehende geschmiedete Kranz sollte nach Wunsch des Bischofs hängen – auch wenn dafür das fertige Dach für einen Seilzug aufgerissen werden musste. (dpa)