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Jetzt kann Huck endlich bauen

Jahrelang war unklar, ob die Netzwerke im interkommunalen Gewerbegebiet investieren. Die Stadt hofft auf einen Durchbruch.

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© dpa

Heidenau. Die Sächsischen Netzwerke Huck GmbH haben langen Atem bewiesen. Schon 2007 sprachen sie von Plänen zur Erweiterung. Rechtliche Unklarheiten in Form von Wegerechten verzögerten den Bau von zwei Produktions- und Lagerhallen im interkommunalen Gewerbegebiet an der Stadtgrenze zwischen Dresden und Heidenau immer wieder. So tat sich nach er Erschließung der 20 Hektar vor sieben Jahren bisher fast nichts. Nun sind die Fragen ausgeräumt, das Unternehmen konnte die Flächen kaufen und der Stadtrat hat der Baugenehmigung schon zugestimmt.

Für rund 1,6 Millionen Euro sollen zwei Lagerhallen mit Büros und Sozialräumen sowie eine Trafostation und 30 Stellplätze entstehen. Schon dreimal war angebaut worden. Damals gab es keine Probleme, da das Gelände bereits Huck gehörte. Die Geschäftsleitung will sich zum neuen Vorhaben derzeit nicht öffentlich äußern. Die Stadt Heidenau aber hofft, dass mit der Investition der Netzwerke der Durchbruch für das Gewerbegebiet geschafft ist oder sie zumindest Signalwirkung hat. Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren auch Kritik an der Landeshauptstadt. Die ist Eigentümer der Grundstücke und hat für das gemeinsame Gewerbegebiet die Vermarktung übernommen.

Doch während das Gewerbegebiet für Heidenau wichtig ist, ist es für Dresden nur eines von vielen. Die Netzwerke indes machen sich mit dem Bau selbst ein Geburtstagsgeschenk. Im nächsten Jahr ist es 25 Jahre her, dass die Firma Manfred Huck GmbH die Produktionsanlagen für Netze des einstigen volkseigenen Betriebes kaufte. Auch die Netzproduktion in Heidenau hat nächstes Jahr ein Jubiläum: Vor 110 Jahren begann sie. Zunächst waren Fischnetze die Spezialität, heute sind es vom Vogelschutznetz über Sportnetze bis zu Transportnetzen, textilen und elektronischen Weidezäunen viele verschiedene. (SZ/sab)