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Jugend für einen Euro ins Museum

Dresden - Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) gehen mit einem Sonderangebot auf junge Leute und Menschen ohne eigenes Einkommen zu: Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren zahlen von...

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Dresden - Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) gehen mit einem Sonderangebot auf junge Leute und Menschen ohne eigenes Einkommen zu: Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren zahlen von 2009 an nur einen Euro Eintritt für ein Museum des Verbundes, Arbeitslose bis Anfang Februar nichts. Für die jungen Menschen sei dies auch aus dem Taschengeld finanzierbar, teilte die Generaldirektion am Donnerstag mit. Hartz-IV-Empfängern solle eine „Weihnachtsfreude“ gemacht werden. Freier Eintritt werde bei Vorlage der ARGE-Kundenkarte oder eines Bewilligungsbescheides gewährt.

Hartz-IV-Empfänger und im Bewilligungsbescheid genannte Angehörige können demnach vom 22. Dezember bis 8. Februar 2009 Dauer- und Sonderausstellungen der elf Einrichtungen beliebig häufig kostenfrei besuchen, teilten SKD und Kunstministerium mit. Trotz gemäßigter Eintrittspreise gebe es nicht wenige Sachsen, für die selbst diese noch ein Hindernis seien. Wer jeden Euro zweimal umdrehen müsse, verzichte oft auf Museumsbesuche.

Die Ein-Euro-Regelung für Kinder und Jugendliche gelte unabhängig davon, ob es sich um einen Schüler oder Auszubildenden handele, so die SKD. In den Genuss dieser Vergünstigung seien bisher nur Schüler gekommen, die mit ihrer Klasse oder in Begleitung der Eltern ins Museum gingen. Im Gegenzug abgeschafft wurde die Familienkarte. Kinder unter sechs Jahren können von jeher kostenlos ins Museum. Die Jahreskarte kostet vom 1. Januar 2009 an 30 statt bisher 20 Euro, gilt aber dann für Dauer- und Sonderausstellungen - mit Ausnahme des Historischen Grünen Gewölbes.

Aufgrund von Wartungsarbeiten bleiben Porzellansammlung (5. bis 9. Januar), Gemäldegalerie und Rüstkammer (12. bis 16. Januar), Neues Grünes Gewölbe (19. bis 30. Januar) sowie Historisches Grünes Gewölbe und Kupferstich-Kabinett (26. bis 30. Januar) zu Jahresbeginn für jeweils eine Woche geschlossen. (dpa)