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Kamenz beschließt Zuschuss fürs Hallenbad

Mit 50.000 Euro stützt die Stadt den Betrieb und verspricht sich davon die langfristige Erhaltung.

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Im Kamenzer Hallenbad findet unter anderem Schwimmunterricht für 45 Schulen statt.
Im Kamenzer Hallenbad findet unter anderem Schwimmunterricht für 45 Schulen statt. © Archivfoto: Matthias Schumann

Kamenz. Lange wurde über die Zukunft der Schwimmhalle in Kamenz diskutiert. Jetzt setzte der Stadtrat seinerseits einen Schlussstrich unter die Debatte. Er beschloss den Vertrag mit dem Landkreis über den Anteil der Stadt Kamenz als Sitzgemeinden zur Finanzierung und damit zur Erhaltung der Halle für die Zukunft.

Der Landkreis selbst bleibt Träger des Hallenbades. Das habe für das gesamte Umland der Stadt eine wichtige Versorgungsfunktion, so Oberbürgermeister Roland Dantz. Neben dem Vereins- und öffentlichen Schwimmen finde auch der Schulschwimmunterricht für 35 Grund- , sieben Förder- und drei Oberschulen/Gymnasien in der Region statt: „Damit erfüllt die Schwimmhalle in der Trägerschaft des Kreises die Funktion eines Schwimmsportzentrums für die Region.“ Diese Aufgabe werde durchaus auch in anderen Teilen Deutschlands über die Trägerschaft eines Landkreises für die jeweilige Region erfüllt. Besonders dann, wenn es sich um ländliche Räume und damit um eher strukturschwache Regionen wie den Landkreis Bautzen handele.

Das war zeitweilig infrage gestellt. Die Betriebskosten des Hallenbades werden nach Abzug der eingenommenen Entgelte aus dem Haushalt des Landkreises Bautzen getragen. Der Landkreis Bautzen sei außerdem an die Stadt Kamenz herangetreten mit der Bitte, dauerhaft einen Anteil zu leisten, um das Defizit im Hallenbetrieb abzudecken. Der Rat stimmte jetzt einem Zuschuss von 50.000 Euro im Jahr zu. Davon verspricht sich die Stadt im Gegenzug, dass der Landkreis das Hallenbad langfristig weiter betreibt und saniert. (SZ/ha)