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Kamenz zeigt Ausstellung zur KZ-Gedenkstätte im Herrental

Im Lichthof des Rathauses wird an ein schreckliches Kapitel der Kamenzer Geschichte erinnert. Und der Gedenkstätten-Förderverein informiert über neue Pläne.

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Eine Ausstellung zur Geschichte des KZ-Außenlagers im Kamenzer Herrental ist bis Mitte Mai im Lichthof des Kamenzer Rathauses zu besichtigen.
Eine Ausstellung zur Geschichte des KZ-Außenlagers im Kamenzer Herrental ist bis Mitte Mai im Lichthof des Kamenzer Rathauses zu besichtigen. © Matthias Schumann

Kamenz. Eine Ausstellung zur Geschichte des KZ-Außenlagers Kamenz-Herrental 1944/45 und zur Entstehung der Gedenkstätte in ihrer heutigen Form wird am 12. April im Lichthof des Kamenzer Rathauses eröffnet.

Die Ausstellung erinnere an ein schreckliches Kapitel deutscher Geschichte in Kamenz und sei Mahnung zugleich, erklärt Andreas Koch, Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte KZ-Außenlager Kamenz-Herrental. Die Wanderausstellung ist bereits vor einigen Jahren an unterschiedlichen Standorten gezeigt worden. Allerdings habe Corona die Ausstellungsarbeit dann leider unterbrochen.

Der Verein beabsichtige bereits seit Längerem, die Gedenkstätte im Herrental mit vier Informationstafeln zu vervoll­stän­di­gen. Die Texte und auch bildlichen Darstellungen sollen dem Besucher Tatsachen und Hintergründe zu den Ereignissen der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges am authentischen Ort vermitteln.

Förderverein bietet auch Führungen an

2021 habe der Förderverein in Abstimmung mit der Stadt deshalb einen Förderantrag an die "Stiftung Sächsischer Gedenkstätten" gestellt, so Koch. Das Geld stehe nun zur Verfügung. Um das Projekt in diesem Jahr durchführen zu können, habe sich der Verein zudem verpflichtet, zusätzlich zum Fördergeld auch einen Eigenbetrag zu leisten.

Die Ausstellung wolle der Verein nun nutzen, um über die Realisierung dieses Vorhabens zu informieren. Des Weiteren biete der Verein insbesondere für Schulklassen und Gruppen Führungen durch die Aus­stel­lung an. Dies könne auch mit einem Besuch der Gedenkstätte verbunden werden. (SZ)

Die Ausstellung wird am 12. April, 18 Uhr, eröffnet und ist bis zum 20. Mai zu besichtigen. Kontakt: Telefon 03578 379 102; E-Mail: [email protected]