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„Gesprächs-Plattformen wären ein Anfang“

Jana Simon plädiert in der Kamenzer Rede für Respekt und Debattenkultur und sagt, was die Gesellschaft noch zusammenhält.

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Jana Simon setzt auf die Menge der Vielen, die sich nicht nur für sich, sondern für die Allgemeinheit engagieren.
Jana Simon setzt auf die Menge der Vielen, die sich nicht nur für sich, sondern für die Allgemeinheit engagieren. © Frank Rothe

Von Michael Ernst

Mitunter zweifelt Jana Simon am Sinn ihrer journalistischen Arbeit: „Der Hass, der einem manchmal entgegenschlägt, ist brutal. Kollegen werden massiv angegriffen. Manche erhalten sogar Morddrohungen. Immer stärker beschäftigt mich die Frage, wie erreiche ich die Menschen, die Andersdenkenden. Vor allem, wenn die überhaupt nicht mehr erreicht werden wollen.“ Journalistische Arbeit ohne Publikum, das wäre in der Tat ein ernsthaftes Problem. Aber: „Und dann gibt es immer wieder Menschen, die mich bestärken und ermutigen.“

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