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Röder in Großröhrsdorf von Pflanzen beräumt

Die Ufer der Röder in Großröhrsdorf wachsen immer wieder zu. Jetzt wurde über eine Tonne Grünzug und anderes Material aus dem Fluss entfernt. Das beruhigt die Anwohner.

Von Heike Garten
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An manchen Stellen, wie hier im Ortsteil Kleinröhrsdorf, wurde die Röder immer enger, weil Pflanzen hinein gewachsen sind. Auch im Wasser selbst gibt es viele Schlingpflanzen.
An manchen Stellen, wie hier im Ortsteil Kleinröhrsdorf, wurde die Röder immer enger, weil Pflanzen hinein gewachsen sind. Auch im Wasser selbst gibt es viele Schlingpflanzen. © Anne Hasselbach

Großröhrsdorf. Zugewachsene Flussläufe sind ein Problem, das viele Kommunen kennen. In Großröhrsdorf und den Ortsteilen betrifft es die Röder. Auch dort wachsen Pflanzen vom Ufer in den Fluss, ragt Schilf immer weiter ins Wasser herein. Je mehr ein Fluss zugewachsen ist, umso größer ist die Gefahr, dass bei starkem Regen oder Schneeschmelze Wasser über die Ufer tritt. Das sorgt oft auch die Anwohner, weil sie Überschwemmungen befürchten. Die Röder war zuletzt an manchen Stellen von ursprünglich fünf Metern Breite auf einen Meter zugewachsen.

Die Stadt Großröhrsdorf hat in den zurückliegenden Wochen reagiert und große Teile der Röder von Pflanzen, Schlamm und anderem Unrat beräumt. „Es sind mehr als 1.000 Tonnen Material aus der Röder entfernt worden“, berichtete Bürgermeister Stefan Schneider (parteilos) zur jüngsten Stadtratssitzung am 30. November 2023. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass die Beräumung immer nur in einem bestimmten Zeitraum erfolgen kann - außerhalb der Laich- und Brutzeit und wenn es keine Fischwanderung gibt.

Mitarbeiter der Technischen Dienste Großröhrsdorf übernahmen die Arbeiten, die etwa acht Wochen dauerten. Die Reinigung des Flusses zog sich vom Mühlberg im Ortsteil Bretnig bis zur Lessingstraße im Stadtzentrum sowie von der Kulturfabrik bis zum Arnsdorfer Weg. Zwei Fachfirmen unterstützten die Arbeiten.

Stadtrat Roman Steinert (FDP) bedankte sich zur Stadtratssitzung für die Beräumung der Röder. „Die Anwohner können gerade nach dem starken Regen im November und dem jetzigen Schnee wieder ruhiger schlafen“, sagte er. Die Stadt plant, die Beräumung jetzt aller zwei Jahre durchzuführen.