Pulsnitz. Die Advents- und Weihnachtszeit wirft ihre Schatten voraus. Die Geschäfte sind inzwischen voll mit weihnachtlichen Produkten, und so manch einer wird die ersten Spekulatius in den Korb gepackt haben. Die erste richtige Einstimmung auf Weihnachten, sozusagen der erste Weihnachtsmarkt in der Region, ist der Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt, der immer am ersten November-Wochenende stattfindet. In diesem Jahr ist es der 19., und vom 3. bis 5. November 2023 ist Pulsnitz erneut im Ausnahmezustand. Sächsische.de sagt, was die Besucher bei diesem Event erwartet und was rund um den Markt zu beachten ist.

Das erwartet die Besucher des Pfefferkuchenmarktes

In der Innenstadt von Pulsnitz erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm. Acht Pfefferküchler und die Lebkuchenfabrik bieten ihre Produkte auf dem Markt und in den eigenen Geschäften an. Dazu kommt ein buntes Markttreiben mit Anbietern aus den Bereichen Handwerk, Kultur und Kulinarik. Außerdem warten auf die Kinder Karussells, Puppentheater und Ponyreiten. Auf dem Kirchplatz findet ein Handwerkermarkt statt.

So öffnet der Pfefferkuchenmarkt

Am Freitag, 3. November 2023, findet um 13 Uhr die Eröffnung des Pfefferkuchenmarktes auf dem Marktplatz vor dem Rathaus statt. Dazu werden Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der Schirmherr des Marktes ist, Bürgermeisterin Barbara Lüke (parteilos) und der Innungsobermeister der Pfefferküchler, Peter Kotzsch, erwartet. Mit dabei sind auch die Pfefferkuchenkinder, die an allen drei Tagen auf dem Markt anzutreffen sind. Geöffnet ist er am Freitag bis 20 Uhr, am Sonnabend von 9 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Eintritt zum Festgelände wird nicht erhoben.

Das ist bei der Anreise zu beachten

Am Marktwochenende gibt es in und rund um die Stadt Pulsnitz Sperrungen und Verkehrseinschränkungen. Die Innenstadt ist bereits ab Freitagmorgen, 6 Uhr, bis Montagfrüh gesperrt und eine Ortsdurchfahrt über die Robert-Koch-Straße nicht möglich. Dies betrifft den Bereich ab der Bachstraße bis zum Wettinplatz/Bischofswerdaer Straße.

Allen Besuchern wird empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen oder am Sonnabend und Sonntag den extra eingerichteten Pendlerbus von Großröhrsdorf nach Pulsnitz zu nutzen. Die Busse fahren am Sonnabend von 9 bis 20 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 18 Uhr etwa alle 20 Minuten. Der Preis pro Person beträgt für Hin- und Rückfahrt 3 Euro.

Pkw-Parkplätze sind ebenso wie die Shuttle-Bushaltestellen in Großröhrsdorf und ab den Autobahnabfahrten Pulsnitz und Ohorn ausgewiesen. Der Veranstalter empfiehlt, den Hinweisschildern mit dem Pfefferkuchenmann zu folgen.

Mit der Bahn können Besucher aus Richtung Dresden und Kamenz bis zum Pulsnitzer Bahnhof oder dem Haltpunkt Pulsnitz-Süd fahren, der unweit des Marktes gelegen ist. Die Züge der Strecke Dresden-Kamenz (S 8) verkehren im Stundentakt. Der VVO hat bei der DB Regio für Sonnabend und Sonntag mehr Plätze zwischen Dresden und Kamenz bestellt. So werden alle Züge, außer denen in den frühen Morgenstunden sowie abends nach Ende des Pfefferkuchenmarktes, mit jeweils zwei Triebwagen unterwegs sein und so 240 Fahrgästen Platz bieten. Besucher aus dem Dresdner Osten können mit der PlusBus-Linie 521 direkt ab dem Schillerplatz nach Pulsnitz fahren.

Für die Zeit des Pfefferkuchenmarktes wurde ein Parkleitsystem für Autos eingerichtet. Als Parkplätze stehen sehr begrenzt die am Bahnhof sowie auf dem Schützenplan zur Verfügung. Reisebusse können auf dem Parkplatz Walkmühlenbad abgestellt werden. Für den Ein- und Ausstieg steht der Bahnhof Pulsnitz zur Verfügung.

Hier können Besucher selbst aktiv werden

Großen Zuspruch fand in den vergangenen Jahren das Verzieren von Pfefferkuchen. Dies wird es auch diesmal geben. Im Pfefferkuchenmuseum im Haus des Gastes können Interessenten selbst kreativ werden und vorgefertigte Pfefferkuchen verzieren. Außerdem ist im Museum auch jede Menge über die besondere Leckerei zu erfahren. Es gibt Führungen und man kann einen Blick in die Schaubackstube werfen.

Typische Handwerke für Pulsnitz sind auch der Blaudruck und die Töpferei. In der Blaudruckwerkstatt an der Bachstraße 7 gibt es Führungen, und Besucher können sich selbst als Textildrucker versuchen. Die Töpferei Jürgel am Julius-Kühn-Platz 4 hat für Besucher geöffnet, und am Sonnabend und Sonntag dreht sich von 13 bis 17 Uhr die Töpferscheibe. In der Malstube wird die Technik der Keramikmalerei gezeigt.

Das können Besucher in Pulsnitz außerdem erleben

Im Stadtmuseum von Pulsnitz ist die Dauerausstellung zu erleben. Außerdem öffnet die Ostsächsische Kunsthalle an der Robert-Koch-Straße 12, in der aktuell Arbeiten von Bernd Hanke unter dem Thema „Fotografik und Plakat“ zu sehen sind.

Der MEC Königsbrück/Haselbachtal öffnet eine Modellbahnausstellung im Ratssaal im Ratskeller am Markt. Der Posaunenchor tritt am Sonnabend 17 Uhr auf dem Marktplatz auf. In der Stadtkirche St. Nicolai findet am Sonntag ab 16 Uhr ein Konzert des Gospelchors Gospel changes aus Leipzig statt.

Das Puppentheater lädt alle Kinder zu Vorstellungen ein:

• für Freitag, 16 Uhr, „Die Piratenbande“,
• für Sonnabend, 11, 14 und 16 Uhr: „Schneewittchen“
• für Sonntag, 11, 14 und 16 Uhr: „Froschkönig“.

Das Ponyreiten für Kinder startet an der Ziegenbalgstraße am Freitag um 14 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag jeweils um 10 Uhr.

Alle Informationen zum Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt gibt es hier.