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Kamenzer Rathausturm erfolgreich gesichert

Allerdings hat die Kontrolle in der Höhe weitere Schadstellen ergeben. Jetzt muss es ein Sanierungskonzept geben. 

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Der große Kran der Firma Felbermayr überragte am Freitag das Kamenzer Rathaus deutlich. Der Korb war bis in eine Höhe von 35 Metern gehievt worden.
Der große Kran der Firma Felbermayr überragte am Freitag das Kamenzer Rathaus deutlich. Der Korb war bis in eine Höhe von 35 Metern gehievt worden. © René Plaul

Kamenz. Am Freitagnachmittag erfolgte mithilfe eines Kranes der Firma Felbermayr die Notsicherung des  Kamenzer Rathausturmes . Uwe Kleditsch, Inhaber der Firma A&K Hochbau, und Naturstein-Experte Rolf Ziesch ließen sich mit dem Korb bis auf etwa 35 Meter Höhe hieven, wo sie zunächst eine teilweise abgelöste Sandstein-Konsole sicherten. Mithilfe von Edelsteinankern. Die anschließende Rund-Kontrolle ergab weitere Schadstellen, die vor allem an der Turm-Wetter-Westseite auftreten, die auf den Innenhof weist, was weniger Steinschlaggefahr für Passanten mit sich bringen würde.

Die Bauleute gingen davon aus, dass sie bis zum Abend weitere Kontrolle am Turm vornehmen werden, vor allem auch an den kleinen Seitentürmchen. Danach sollte der Kran, der pro Tag immerhin einen niedrigen vierstelligen Betrag kostet, wieder abgebaut werden. Die Absperrung am Rathaus aber zunächst noch nicht. Sie soll erst am Montag wieder verschwinden.

Uwe Kleditsch von der Firma A&K Hochbau  und Natursteinexperte Rolf Ziesch nahmen die Reparatur vor.
Uwe Kleditsch von der Firma A&K Hochbau  und Natursteinexperte Rolf Ziesch nahmen die Reparatur vor. © René Plaul

Das Thema einer grundsätzlichen Rathaus-Außenhautsanierung wird demnächst besprochen, so OB Roland Dantz, der am Freitag selbstverständlich das luftige Geschehen vom Marktplatz aus mit beobachtete. „Das Rathaus wurde in den 50er-Jahren komplett eingerüstet, und dann noch einmal Mitte der 90er-Jahre. Natürlich gibt es jetzt neuen Handlungsbedarf.“ 

Allerdings müsste dieser genauer untersucht werden, bevor man die ganz erhebliche Investition ins Auge fasst. Wohlbemerkt mittelfristig, also im Laufe der nächsten zwei oder drei Jahre. Eine Fassadensanierung eines so großen Gebäudes würde natürlich lange dauern und zum Beispiel auch das Forstfestgeschehen berühren. Jetzt aber ging es zunächst um die Sicherheit der Passanten. Und die ist nun zumindest wieder hergestellt. (SZ)