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Karnevals-Unfall bald aufgeklärt?

Cottbus. Neun Monate nach dem Unglück beim größten ostdeutschen Karnevalszug in Cottbus, bei dem zwölf Menschen verletzt wurden, gehen die Ermittlungen ihrem Ende entgegen. Die Staatsanwaltschaft Cottbus...

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Cottbus. Neun Monate nach dem Unglück beim größten ostdeutschen Karnevalszug in Cottbus, bei dem zwölf Menschen verletzt wurden, gehen die Ermittlungen ihrem Ende entgegen. Die Staatsanwaltschaft Cottbus werte zurzeit das Gutachten eines Sachverständigen aus, sagte eine Behördensprecherin am Freitag. Dann werde entschieden, ob Anklage wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen vier Beschuldigte erhoben wird. Wer diese sind, wollte sie nicht sagen.

Bei dem Umzug der 4000 Karnevalisten am 6. März hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Festwagen des Karneval-Verbandes Lausitz (KVL) das Unglück verursacht. Der Wagen war als Schiff konzipiert und trug einen Mast mit einem Segel. Die Mastspitze berührte ein über der Straße hängendes Kamerakabel und riss dadurch ein Stahlgerüst neben der Tribüne um. Unter den verletzten Zuschauern war ein dreijähriges Mädchen. Wie der nächste Karnevalsumzug am 19. Februar 2012 gestaltet werde, hänge vom Ausgang des Ermittlungsverfahrens ab, sagte der KVL-Präsident Frank Czepok. Für die Gestaltung der Festwagen werden strengere Auflagen erwartet, um Unglücke künftig zu vermeiden. dpa)