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Keine Hüttengaudi mehr in Oberwiesenthal

Am Montagmorgen ging das „Kastell“ am Fuße des Fichtelbergs in Flammen auf. Die Feuerwehr wird wohl noch den ganzen Tag im Einsatz sein.

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© Bernd März

Oberwiesenthal. Die bekannte Oberwiesenthaler Partylokalität „Kastell“ ist am Montagmorgen abgebrannt. Gegen 6 Uhr wurde die Feuerwehr über das Feuer des Hauses am Fuße des Fichtelbergs informiert.

„Kastell“ in Oberwiesenthal brennt nieder

Im „Kastell“ am Fuße des Fichtelbergs ist am Montagmorgen ein Großfeuer ausgebrochen.
Im „Kastell“ am Fuße des Fichtelbergs ist am Montagmorgen ein Großfeuer ausgebrochen.
Der Dachstuhl stand komplett in Flammen.
Der Dachstuhl stand komplett in Flammen.
Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurde eine Verbindung von den Schneekanonen zu den Feuerwehrfahrzeugen aufgebaut.
Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurde eine Verbindung von den Schneekanonen zu den Feuerwehrfahrzeugen aufgebaut.
Gegen 6 Uhr war die Feuerwehr über den Brand informiert worden.
Gegen 6 Uhr war die Feuerwehr über den Brand informiert worden.
Der benachbarte Lift war glücklicherweise nicht in Gefahr.
Der benachbarte Lift war glücklicherweise nicht in Gefahr.
Probleme bereitete der böige Wind, der das Feuer immer wieder anfachte.
Probleme bereitete der böige Wind, der das Feuer immer wieder anfachte.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Oberwiesenthal, Hammerunterwiesenthal, Kretscham-Rothensehma, Neudorf, Cranzahl, Bärenstein, Buchholz und Schwarzenberg.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Oberwiesenthal, Hammerunterwiesenthal, Kretscham-Rothensehma, Neudorf, Cranzahl, Bärenstein, Buchholz und Schwarzenberg.
Teile des Dachstuhls stürzten ein.
Teile des Dachstuhls stürzten ein.
Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Löscharbeiten noch den ganzen Tag andauern werden.
Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Löscharbeiten noch den ganzen Tag andauern werden.
Die Zukunft des Objekts ist ungewiss.
Die Zukunft des Objekts ist ungewiss.

Als die Kameraden der Feuerwehren aus Oberwiesenthal, Hammerunterwiesenthal, Kretscham-Rothensehma, Neudorf, Cranzahl, Bärenstein, Buchholz und Schwarzenberg am Brandort eintrafen, stand das 100 mal 30 Meter lange Gebäude im vorderen Bereich des Dachstuhls komplett in Flammen. Teile des Dachstuhls stürzten zudem ein. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Als problematisch erwies sich der böige Wind, der das Feuer immer wieder anfachte. Inzwischen wird versucht, eine Löschwasserversorgung von den Schneekanonen zu den Feuerwehrfahrzeugen aufzubauen. Wie es aus Kreisen der Einsatzleitung hieß, werden die Löscharbeiten voraussichtlich den ganzen Tag andauern.

Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Der Brandort konnte wegen zahlreicher Glutnester zunächst nicht betreten werden. Bis zum Dienstagmorgen sollte Brandwache gehalten werden. Die Ursache des Feuers ist vorerst unklar. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte eine Polizeisprecherin in Chemnitz. Auch Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden.

Für Silvester war im „Kastell“ eine große Party geplant. Doch nicht nur die, sondern auch die Zukunft des Objekts ist ungewiss. Im „Kastell“ - das sich selbst als „die Partylokation im Erzgebirge“ bezeichnete - war während der Skisaison Ziel etlicher Touristen, gab es hier doch zahlreiche Veranstaltungen. Für den angrenzenden Lift besteht jedoch keine Gefahr. (szo/BM/dpa)