Pulsnitz. Am Wochenende wurde Gerd Kirchhübel durch die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Bautzen der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Radeberg einstimmig zum Bürgermeister- Kandidaten für die Stadt Pulsnitz gewählt. Die Bürgermeisterwahl in Pulsnitz findet am 13. März des nächsten Jahres statt.

Nach dem überraschenden Rückzug von Amtsinhaber Peter Graff (FDP) haben bisher drei Pulsnitzer ihre Bereitschaft zur Kandidatur für den ersten Posten im Rathaus erklärt. Die Partei die Linke unterstützt ihren Stadtrat Horst Längert. Als Unabhängige hatte als erste Barbar Lüke ihren Hut in den Ring geworfen.

Kirchhübel ist nicht zum ersten Mal Kandidat. Vor sieben Jahren war er noch chancenlos gewesen. Diesmal rechnet er sich mehr aus. „Das, was diese Stadt ausmacht, muss gehalten und verbessert werden“, sagte er in seiner Kandidatur-Antrittsrede. Das Allerwichtigste sei, dass die Menschen in Pulsnitz die Wahrheit über Unregelmäßigkeiten erfahren sollten, auch über die Zweckverbände und wo man sonst noch beteiligt ist, „auch wenn die Wahrheit nicht so schön ist“. Kirchhübel möchte zusammen mit der Verwaltung die Arbeit zugunsten der Menschen in Pulsnitz und der Verwaltungsgemeinschaft verbessern. „Die Verwaltung der Stadt hat zwar qualifizierte Mitarbeiter, aber an der Spitze fehlt ein Bürgermeister, welcher ein Praktiker und Querdenker ist und der weiß, wie schwer ein Euro zu verdienen ist. Deshalb möchte ich kandidieren.“ (SZ)