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Was kommt vor dem E-Phaeton?

2016 soll die Produktion der VW-Luxuslimousine auslaufen. Das Handelsblatt spekuliert über Fertigungsideen für Dresden.

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© dpa

Der neue Phaeton soll ab 2019 mit reinem Elektroantrieb kommen. Doch bis dahin rechnet sich die Produktion des aktuellen Phaeton-Modells vermutlich nicht. Im vergangenen Jahr wurden nur noch 4 061 Fahrzeuge des in Dresden gebauten Flagschiffs der VW-Marke weltweit verkauft. In diesem Jahr werden es noch weniger sein. Ein Teil der rund 200 Produktionsmitarbeiter in der Gläsernen Manufaktur muss schon in andere VW-Werke pendeln. Insgesamt hat die Manufaktur etwa 500 Beschäftigte. Im kommenden Jahr soll nun nach einem Bericht des Handelsblatts Schluss sein mit der Fertigung in der bisherigen Form. Doch was kommt dann?

Dazu gibt es noch keine Entscheidung im Volkswagen-Konzern, außer der Zusage von Vorstandschef Matthias Müller: „Wir haben alternative Ideen für die Fertigung in Dresden. Wir stehen zur Gläsernen Manufaktur und den Beschäftigten.“

Das Handelsblatt hat nun über die möglichen Fertigungsalternativen spekuliert. Zum einen könnte Dresden zum Zentrum der Elektromobilität werden. „Nach dem Ende des Phaeton könnten womöglich E-Golf und E-Up in Dresden produziert werden, ehe es 2019 mit dem elektrischen Phaeton weitergeht“, heißt es in der Wirtschaftszeitung mit Berufung auf Aufsichtskreise. Diskutiert werde aber auch die Produktion der sogenannten R-Modelle, also der sportlichen motorenstarken Varianten von Golf und Scirocco.

In Dresden wird nicht nur der Phaeton montiert, sondern auch die britische Luxuslimousine Bentley Flying Spur. Zwar sind es derzeit nur zwei Fahrzeuge am Tag, doch es könnten vielleicht mehr werden. Denn das Geschäft mit Bentley boomt und die Karosserie wird ohnehin schon in Zwickau gefertigt. Für welche Variante sich die VW-Spitze entscheidet, damit wird laut Handelsblatt im Februar und März gerechnet. Bis dahin läuft die Produktion des Phaetons weiter. (SZ/nm)