Auf einer Strecke von zwei Kilometern, drei Kubikmeter Müll in zweieinhalb Stunden gesammelt: Das ist das Ergebnis einer Aktion vom Hartauer Verein "Kraut & Rüben" im Eichgrabener Feuchtgebiet, an der sich am Sonnabend 22 Helfer beteiligten. Dieser engagiert sich unter anderem für Naturschutz.

Ausgestattet mit Handwagen, Müllsäcken und Müllgreifern waren allen voran die zwölf teilnehmenden Kinder motiviert und erschüttert zugleich bei der Sache. Dabei fanden sich auch unerwartete Exponate wie Autoreifen, Boxhandschuhe und Fernseher.  "Es macht mich betroffen zu sehen, wie im großen Stil Restmüll bewusst illegal in der Natur entsorgt wird" sagt Lukas Stöckmann, Vorsitzender des Vereins. 

Das Eichgrabener Feuchtgebiet umfasst unter anderem das ehemalige Armeegebiet im Süden Zittaus und besitzt im landesweiten Biotopverbund eine herausragende Bedeutung: Die nächsten vergleichbaren Gebiete befinden sich erst in der Lausitzer Heide- und Teichlandschaft, schreibt der Naturschutzbund auf seiner Website.

Der Verein dankt allen Mitmachern und Organisatoren, der Städtischen Dienstleistungsgesellschaft für die Bereitstellung des Containers und der Stadt Zittau für die Übernahme der Entsorgung. "Wir freuen uns, wenn Sie die Natur auf den Rad- und Wanderwegen müllfrei genießen können und diesen Zustand mit uns erhalten", so Lukas Stockmann. "Eine saubere Sache." (SZ)

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