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Eine tödliche Dosis: Dresdnerin trauert um falsch behandelte Mutter

Vor drei Jahren ist eine betagte Rheuma-Patientin in Dresden an einer fehlerhaften Medikamentengabe gestorben. Ihre Tochter hatte lange damit zu kämpfen. Jetzt möchte sie warnen.

Von Alexander Schneider
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Katharina Ander besucht auf dem Leubnitzer Friedhof das Grab ihrer Mutter, die an den Folgen eines Behandlungsfehlers gestorben ist.
Katharina Ander besucht auf dem Leubnitzer Friedhof das Grab ihrer Mutter, die an den Folgen eines Behandlungsfehlers gestorben ist. © René Meinig

Dresden. Barbara Ander aus Strehlen ist ein tragisches Opfer ihres Medikaments geworden. Die 80-jährige Rheuma-Patientin hatte ihre Pillen bereits fünf Jahre korrekt eingenommen. Doch dann gab es eine Software-Umstellung in der Praxis ihrer Hausärztin und den Ausdruck eines fehlerhaften Medikationsplans, den die Ärztin nicht noch einmal genau überprüft hatte. Statt wöchentlich eine Pille, hieß es da, sei das Medikament täglich einzunehmen. Als die Patientin für zwei Wochen in eine stationäre Kurzzeitpflege kam, war der falsche Plan Anlass für eine Verkettung "unglücklicher" Umstände – das Unheil nahm seinen Lauf. Unaufhaltbar.

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