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Im Gefängnis beim Buddeln gestört

Ein 26-jähriger Inhaftierter soll versucht haben, sich unter einem Zaun der Dresdner JVA durchzugraben. Dann eskalierte die Lage.

Von Alexander Schneider
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Im Dresdner Gefängnis wurde ein Gefangener beim Graben an einem Zaun gestört. Danach eskalierte die Situation. Nun steht er daher wieder vor Gericht.
Im Dresdner Gefängnis wurde ein Gefangener beim Graben an einem Zaun gestört. Danach eskalierte die Situation. Nun steht er daher wieder vor Gericht. © Symbolfoto: Robert Michael

Dresden. Khalid O. saß schon drei Monate in Untersuchungshaft, als ihn die Justizbediensteten im Dresdner Gefängnis bei einer seltsamen Betätigung erspähten. Beim Einzelhofgang im Juni vergangenen Jahres hat sich der Mann aus Eritrea vor einen Zaun gekniet und angefangen mit den Händen zu buddeln. Die ungewöhnliche Aktion wurde von der Videoüberwachung gut dokumentiert. Sofort eilten die Bediensteten herbei. Nein, ein Fluchtversuch war das offensichtlich nicht. Khalid O. hat versucht, an abgerauchte Zigarettenkippen jenseits des Zauns zu gelangen, um sie selbst aufzurauchen. Natürlich hielten die Wachmänner den Gefangenen von weiteren Ausgrabungen ab. Ihnen wird es wohl weniger um seine Gesundheit als um die Unversehrtheit der Grünanlage gegangen sein. Doch der 26-Jährige war damit nicht einverstanden, als er nun von mehreren Männern zurück in seine Zelle geführt wurde.

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