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Klimaaktivisten wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt

Fünf Mitglieder der "Letzten Generation" sind in Brandenburg angeklagt, nachdem sie die Anlagen der Ölraffinerie PCK in Schwedt angegriffen haben. Ihnen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

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Ein Turm mit einem PCK-Logo ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen.
Ein Turm mit einem PCK-Logo ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen. © Joerg Carstensen/dpa

Neuruppin. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat fünf Mitglieder der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Das teilte die Behörde am Dienstag mit.

Es gehe um Angriffe gegen Anlagen der Ölraffinerie PCK in Schwedt im Nordosten Brandenburgs, gegen den Hauptstadtflughafen BER und das Barberini-Museum in Potsdam im Zeitraum von April 2022 bis Mai 2023. Neben dem Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung geht es auch um die Störung öffentlicher Betriebe, Nötigung und Sachbeschädigung.

Die Staatsanwaltschaft teilte mit: "Der Tatvorwurf betrifft die Beschuldigten als Mitglieder einer Teilgruppe der "Letzten Generation", die sich in Differenzierung zur gesamten Gruppierung der "Letzten Generation" zur Begehung von Straftaten einigen Gewichts bereit erklärt und sich an diesen beteiligt haben." Nach Störaktionen von Klimaschutz-Demonstranten waren Ermittler im Dezember 2022 mit Durchsuchungen in mehreren Bundesländern gegen Mitglieder der Gruppe vorgegangen.

In ähnlicher Weise ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft München seit gut einem Jahr gegen fünf Klimaschutzaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" wegen des Verdachts, Mitglieder einer kriminellen Vereinigung zu sein, und gegen zwei weitere wegen Unterstützung. Auch die Staatsanwaltschaft Flensburg führt ein entsprechendes Ermittlungsverfahren. (dpa)