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Justizministerin verurteilt Einbruch in Landeszentrale für politische Bildung

Einbrecher haben die Landeszentrale für politische Bildung in Dresden heimgesucht. Sie haben randaliert, aber wohl nichts gestohlen. Die Polizei ermittelt.

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In die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung ist in der Nacht zum Dienstag eingebrochen worden.
In die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung ist in der Nacht zum Dienstag eingebrochen worden. © Archiv/Wolfgang Wittchen

Dresden. Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne) hat den Einbruch bei der Landeszentrale für politische Bildung verurteilt. Dies sei "ein Angriff auf eine Bildungseinrichtung", teilte Meier am Abend mit. Die Landeszentrale stehe als "Ort der Bildung, der Debatte und des gemeinsamen Austausches für Toleranz und demokratische Werte". Dieses Gut gelte es zu schützen. Man werde nun prüfen, ob die Sicherheitsmaßnahmen zu erweitern seien.

Einbrecher hatten in der Nacht zum Dienstag in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung gewütet. Der Polizei zufolge hebelten die Täter eine Seitentür auf und durchwühlten Räume. Dabei seien das Mobiliar sowie ein Metallspind beschädigt worden. Zudem hätten die Täter einen Feuerlöscher in einem Büro entleert.

Ob etwas gestohlen wurde, sei noch nicht bekannt. Der Sachschaden belaufe sich auf mehrere tausend Euro. Am Tatort seien keine Botschaften gefunden worden, die auf eine politische Motivation schließen ließen. Gleichwohl sei der Staatschutz der Dresdner Kriminalpolizei in die Ermittlungen einbezogen.

Der Direktor der Landeszentrale, Roland Löffler, teilte mit, das Bücherzentrum des Hauses müsse vorerst geschlossen bleiben. "Wir sind entsetzt über diesen Einbruch und verurteilen diesen Vandalismus", sagte Löffler. (SZ/uwo)