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Kilometerweite Flucht endet in Kesselsdorf in einer Sackgasse

Am Freitagabend wird die Polizei auf einen Mercedes aufmerksam und will diesen stoppen. Doch dessen Fahrer gibt Gas. Eine Verfolgungsjagd beginnt.

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In dieser Sackgasse in einem Wohngebiet in Kesselsdorf endete eine etwa 70 Kilometer lange Verfolgungsjagd.
In dieser Sackgasse in einem Wohngebiet in Kesselsdorf endete eine etwa 70 Kilometer lange Verfolgungsjagd. © Roland Halkasch

Die Hände auf dem Rücken gefesselt steigt er mit über den Kopf gezogener Kapuze seiner blauen Jacke in den Mannschaftstransporter: In Kesselsdorf hat die Polizei einen Mercedes-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Zuvor soll sich der Mann am Freitagabend mit den Beamten eine Verfolgungsfahrt auf der Autobahn A4 geliefert haben.

Den Angaben zufolge wollten die Ordnungshüter gegen 20.30 Uhr bei Wilsdruff den Wagen einer Kontrolle unterziehen. Dessen Fahrer habe jedoch Gas gegeben und sei zunächst bis ins etwa 38 Kilometer entfernte Hainichen geflüchtet. Dort sei er in Richtung Dresden umgekehrt, um seine Flucht fortzusetzen.

An der Anschlussstelle Wilsdruff habe er die Schnellstraße dann verlassen. Allerdings endete wenige Kilometer weiter in Kesselsdorf der Versuch, die Einsatzkräfte abzuschütteln. Dort in einem Wohngebiet klickten schließlich die Handschellen, nachdem der Mann mit seinem schnellen Flitzer in einer Sackgasse stecken blieb. Wie es weiter hieß, habe er noch die Beine in die Hand nehmen wollen, konnte kurz darauf aber gestellt werden.

Während der riskanten Flucht soll der 44 Jahre alte Mercedes-Fahrer mit seinem Auto auch einen Streifenwagen beschädigt haben. Ein Drogenschnelltest sei positiv verlaufen, eine Blutentnahme im Krankenhaus wurde angeordnet. Offenbar hatte der Mann keinen Führerschein. Ermittlungen zu dem Fall wurden aufgenommen. (SZ/rk mit rh)