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"AfD werde wegen der Inhalte gewählt"

Smudo und auch Sebastian Krumbiegel warnen nach den Wahlen in Brandenburg und Sachsen davor, die AfD gesellschaftlich zu akzeptieren.

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Smudo bei der Pressekonferenz vom Bündnis #unteilbar.
Smudo bei der Pressekonferenz vom Bündnis #unteilbar. © dpa

Hamburg. Angesichts der Wahlerfolge der AfD in Sachsen und Brandenburg hat Rapper Smudo von den Fantastischen Vier vor einer wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz des Rechtsextremismus gewarnt. "Das Wort Faschismus und das Wort AfD, das gehört zusammen", sagte er am Montag bei einer vom Verein "Laut gegen Nazis" organisierten "Protest-Pressekonferenz" in Hamburg. 

Viel zu oft würde der Rechtsruck verharmlost und die Einstellung dagegen als "Understatement" abgetan. Die AfD sei aber nicht einfach nur die Partei der Abgehängten. "Das ist nicht wahr. Die werden nicht gewählt trotz des Rassismus, die werden gewählt wegen des Rassismus."

Ähnlich äußerte sich Sänger Sebastian Krumbiegel von den Prinzen per Videostatement: Die AfD werde wegen der Inhalte gewählt, "nicht vordergründig aus Protest. Die Inhalte sind völkisch, die Inhalte sind nationalistisch, antisemitisch, rassistisch - das sollten wir nicht vergessen."

Es müsse verhindert werden, "dass Faschisten sich unter uns mischen und salonfähig werden", sagte Raphael Brinkert von der Agentur Raphael Brinkert. Mit der AfD geschehe aber genau dies, sagte Jörn Menge von "Laut gegen Nazis". "Für Rassismus und Menschenverachtung darf es kein Verständnis und keine Toleranz geben", meinte Audiolith-Label-Chef Lars Lewerenz. "Null. Gar nichts." (dpa)

Raphael Brinkert (l-r), Gründer der Sportmarketingagentur BrinkertMetzelder, spricht neben Smudo, Musiker, Jörn Menge, Organisator von "Laut gegen Nazis", Lars Lewerenz, Musikproduzent, und Jannes Vahl, Werber.
Raphael Brinkert (l-r), Gründer der Sportmarketingagentur BrinkertMetzelder, spricht neben Smudo, Musiker, Jörn Menge, Organisator von "Laut gegen Nazis", Lars Lewerenz, Musikproduzent, und Jannes Vahl, Werber. © dpa