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KuBiC will das Connyhaus retten

Am Mittwoch entscheidet der Stadtrat über die Zukunft des Conny-Wessmann-Hauses. Ein Verein möchte eine Kultur- und Bildungswerkstatt etablieren.

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Das Connyhaus an der Skassaer Straße liegt seit Längerem verlassen. Es soll nach dem Willen eines Vereins nicht abgerissen werden.
Das Connyhaus an der Skassaer Straße liegt seit Längerem verlassen. Es soll nach dem Willen eines Vereins nicht abgerissen werden. © Anne Hübschmann

Großenhain/Kleinraschütz. Am Mittwoch entscheidet der Großenhainer Stadtrat über die Zukunft des Conny-Wessmann-Hauses. Das war das Domizil des inzwischen aufgelösten Vereins für alternative Jugendarbeit. Die Immobilie und das dazugehörige Grundstück gehören der Stadt. Laut eines Facebook-Statements des Stadtrats Kai-Uwe Schwokowski (Alternative Liste) steht auch ein Abriss des Hauses zur Diskussion. Der Verein KuBiC in Gründung (Kultur- und Bildungswerkstatt im Conny) spricht sich hingegen für den Erhalt des Kulturraumes aus. Vereinsmitglieder haben einigen Verantwortlichen der Stadt bereits in der ersten Hälfte des Jahres ein Nutzungskonzept vorgelegt. Das Konzept sieht vor, die Räumlichkeiten weiterhin für soziokulturelle Zwecke zu nutzen.

Weiter Ort für alternative Kultur

Maria Schneider, ein Mitglied des Vereins, sagt zur anstehenden Stadtratsentscheidung: „Da in den letzten Jahren vor allem im ländlichen Raum kulturelle Gebäude mehr und mehr verschwinden, empfinden wir es als fatales Signal, das Conny-Wessmann-Haus zu schließen. Gerade Orte für alternative Kultur- und Bildungsangebote fehlen im ländlichen Raum.“ Undemokratische Kräfte würden auch deshalb mehr und mehr Zulauf gewinnen.

Zum bisherigen Ablauf sagte Maria Schneider: „Als wir von der Abwicklung des bisherigen Trägervereins erfuhren, suchten wir zu Beginn des Jahres Kontakt zu Verantwortlichen der Stadt.“ Dann wurde der Verein gegründet, der bei einer positiven Antwort des Stadtrates ins Vereinsregister eingetragen werden soll. Außerdem wurde ein Konzept erarbeitet und vorgelegt. „Wir hoffen nun auf eine positive Entscheidung zur Weiternutzung des Gebäudes.“ (SZ)

Kontakt: [email protected]