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Kuchen für Luther

Der Kulturbund Leisnig hat zum „Hofcafé“ im Stadtgut eingeladen. Dazu gab es auch Krambambuli.

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© Dietmar Thomas

Von Marcus Moeller

Leisnig. Am Sonntagnachmittag im Hof des Stadtguts konnte man es sich mit Kaffee, Kuchen und Krambambuli gutgehen lassen. Krambambuli? Damit ist nicht das alkoholische Getränk gemeint, sondern die Dresdner Musikgruppe, welche Kulturbundchefin Carla Lichtenstein vor Jahren für sich entdeckt hat.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadtgut-Stündchen“ vom Kulturbund Leisnig fand erstmals das „Hofcafé zum Sonntagnachmittag“ statt. Für fünf Euro Eintritt bekam man einiges geboten: Livemusik der Band Krambambuli, Kaffee und selbst gebackener Kuchen sowie freier Eintritt in die Dauerausstellung im Stadtgut.

Bei der Auswahl der Livemusik vertraute Carla Lichtenstein auf Altbewährtes: „Krambambuli habe ich vor einigen Jahren spielen hören“, sagte die 75-Jährige. Fortan seien die Swingmusiker schon öfter im Programm von Veranstaltungen des Kulturbundes gewesen. Unter der Leitung vom Kontrabassisten Frank Haußig sorgt die Band seit über 20 Jahren mit ihrem Gypsieswing aus den Zwanzigern bei allerlei Anlässen für Stimmung.

Ob die von der Charlotte-Weiß-Stiftung unterstützte Veranstaltung auch in den kommenden Jahren stattfindet, steht noch nicht fest. Dieses Jahr jedenfalls soll sie einen angenehmen Nachmittag bereiten und der Dauerausstellung im Stadtgut Aufmerksamkeit verschaffen. Sie handelt von der Leisniger Kastenordnung, die als erste evangelische Sozialordnung weit über die Grenzen Sachsens hinaus Bedeutung erlangte. Zum Teil geht sie auf Martin Luther zurück. Der Kulturbund Leisnig versucht mit der Ausstellung, die Erinnerung an dieses Stadterbe Leisnig zu erhalten.