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Landesgartenschau später?

Über eine Bewerbung wird in Kamenz seit Längerem diskutiert. Die Stadtverwaltung tritt zwar auf die Bremse – will die Idee aber nicht völlig verwerfen.

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Blütenpracht gehört zu den Besuchermagneten bei einer Landesgartenschau - vielleicht demnächst auch in Kamenz?
Blütenpracht gehört zu den Besuchermagneten bei einer Landesgartenschau - vielleicht demnächst auch in Kamenz? © Symbolfoto: dpa

Kamenz. Eine Kamenzer Bewerbung für die Landesgartenschau (Laga) 2025 – das wurde im Vorjahr kontrovers diskutiert. Jetzt war die Landesgartenschau Thema des ersten kommunalpolitischen Forums in der Kamenzer Stadtwerkstatt. Der Verein Stadtwerkstatt-Bürgerwiese hatte dazu eingeladen. Zu Gast war auch ein Vertreter aus Frankenberg, der Ausrichterstadt der Landesgartenschau 2019.

Im vorigen Jahr war die Stadtverwaltung tüchtig auf die Euphoriebremse der Laga-Initiative getreten und hatte mit ihrer Machbarkeitsanalyse für Ernüchterung bei Stadträten und Bürgern gesorgt. Die Verwaltung sehe andere Aufgaben in Kamenz für viel dringlicher an und vor allem keine Sicherheit, dass die notwendigen Flächen für eine erfolgreiche Bewerbung bis 2020 wirklich bereitgestellt werden könnten.

Unterstützung für Bürger

Nun griff der Verein Stadtwerkstatt-Bürgerwiese das Thema erneut auf. Zahlreiche Gäste meldeten sich zu Wort. Alle Beteiligten seien bereit, den Weg zu einer Landesgartenschau weiter zu gehen, resümiert der Verein. Wenn nicht für 2025, dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Dem Verein ist es wichtig, gerade nach dem Rückschlag die Initiatoren und die Bürger mit ihren Ideen zu stärken und bei der Stange zu halten. Sie sollten jetzt in ihrer Leidenschaft und bei der Umsetzung kleinerer und größerer Ideen durch die Stadt unterstützt werden.

Für die Ausrichtung künftiger Tage der „Offenen Gärten“ und die Verknüpfung der Initiative mit den Vorbereitungen zur 800-Jahr-Feier habe Oberbürgermeister Roland Dantz (parteilos) die Unterstützung der Stadt zugesagt. 

Flächen erwerben

Er sprach sich ebenso dafür aus, die Idee einer Kamenzer Bewerbung zur Landesgartenschau weiter voranzutreiben, sich aber die notwendige Zeit zu lassen, die es braucht, um die nötigen Flächen zu erwerben und zu sanieren, möglichst viele Kamenzer in den Prozess einzubinden und das Ganze auch auf finanziell nachhaltige Beine zu stellen. Dies sei letztlich auch der Weg gewesen, den Frankenberg mit seiner erfolgreichen Bewerbung gegangen sei.

Nach der Premiere will der Kamenzer Verein Stadtwerkstatt-Bürgerwiese regelmäßig öffentliche Veranstaltungen organisieren, in denen aktuelle kommunalpolitische Themen diskutiert werden. (SZ)

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