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Pianist Lang Lang ist auf mehreren Kontinenten zu Hause

Seit Jahren reist Lang Lang mit seiner Kunst um die Welt. Um das Kofferpacken zu erleichtern, lebt er auch auf mehreren Kontinenten. Derzeit ist er in Europa unterwegs - und am Samstag in Leipzig zu erleben.

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Der chinesische Pianist Lang Lang steht in der Leipziger Innenstadt. Lang weilt für ein Konzert im Gewandhaus zu Leipzig in der Messestadt.
Der chinesische Pianist Lang Lang steht in der Leipziger Innenstadt. Lang weilt für ein Konzert im Gewandhaus zu Leipzig in der Messestadt. © Jan Woitas/dpa

Leipzig. Für den Star-Pianisten Lang Lang gibt es auf der Welt mehr als ein Zuhause. "Nach all den Jahren ist das Reisen um die Welt für mich Routine, immerhin sind es schon einige Jahre mit immer dem gleichen Tempo", sagte der Musiker vor seinem Konzert am Samstag (16. März) in Leipzig der Deutschen Presse-Agentur. "Um es mir leichter zu machen, habe ich mir mehrere Zuhause auf unterschiedlichen Kontinenten geschaffen: in Shanghai, in New York und in Paris."

Spiele er in Europa, fliege der weltweit bekannte Pianist also immer wieder auch zurück nach Paris. "Seitdem kann ich endlich mit nur noch einem Koffer reisen", sagte er. Für sein Anfang März erschienenes Album "Saint-Saëns" spielte Lang Lang mit dem Leipziger Orchester unter der Leitung des lettischen Dirigenten Andris Nelsons das Klavierkonzert Nr. 2 und den "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saëns ein.

Auf Reisen trifft der 41-Jährige immer wieder auch auf seine Fans - so auch in Leipzig während des Interviews. Eine Reisegruppe aus Thüringen erkannte den Pianisten. Sie seien extra wegen ihm und seinem Konzert in die Messestadt gekommen, erzählten sie. "Wenn ich auf Fans treffe, ist das immer wirklich schön für mich. Ich fühle mich richtig geehrt, finde es unglaublich, dass Menschen weit reisen, um meine Konzerte zu besuchen", sagte der Pianist mit einem Lächeln im Gesicht.

Lang Lang wurde durch seinen Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 in Peking weltweit bekannt. In den Jahren darauf spielte er unter anderem bei der Verleihung des Nobelpreises an den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Barack Obama, zum 60. Thronjubiläum von Königin Elisabeth II. und vor Papst Franziskus im Vatikan. Im vergangenen Jahr trat er einen Tag nach der Krönung von König Charles III. und Königin Camilla beim Krönungskonzert auf Schloss Windsor auf. (dpa)