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Polizei warnt vor Rasierklingen unter Impfgegner-Aufklebern

Auf einem Spielplatz am Leipziger Auensee haben Eltern einen Aufkleber mit Impfkritik gefunden, unter dem eine Rasierklinge versteckt war.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Polizei hat in Leipzig die Ermittlungen zu einem impfkritischen Aufkleber auf einem Kinderspielplatz aufgenommen, unter der eine Rasierklinge angebracht war.
Die Polizei hat in Leipzig die Ermittlungen zu einem impfkritischen Aufkleber auf einem Kinderspielplatz aufgenommen, unter der eine Rasierklinge angebracht war. © René Meinig (Symbolfoto)

Leipzig. Eltern haben am Sonntag auf einem Kinderspielplatz am Leipziger Auensee einen impfkritischen Aufkleber gefunden, der samt einer Rasierklinge darunter auf einer Rutsche befestigt war. Nun ermittelt die Polizei und sucht die Täter.

Wie Polizeisprecherin Dorothea Benndorf am Montag mitteilt, seien die Beamten am Abend über eine Online-Anzeige sowie über die sozialen Medien auf die gefährlichen Aufkleber informiert worden. "Als ein 38-jähriger Mann den Aufkleber entfernte, bemerkte er, dass sich darunter eine Rasierklinge befand. Der 38-Jährige wurde dabei nicht verletzt", so Benndorf.

Beamten nehmen Ermittlungen auf

Nach Bekanntwerden hätten sich anschließend direkt Polizeibeamte zu dem betroffenen Spielplatz begeben und Spuren sichergestellt. Bei der Suche dieses sowie weiterer Kinderspielplätze in der Umgebung konnten keine weiteren derartigen Aufkleber festgestellt werden, teilt die Sprecherin weiter mit.

Dennoch hat die Polizei die Ermittlungen wegen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung und des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen. Außerdem bitten die Beamten Eltern oder Zeugen, die verdächtige Aufkleber feststellen, sich umgehend bei der Polizei zu melden.

"Fassen Sie den Aufkleber nicht an und versuchen Sie nicht, diesen selber zu entfernen. Warnen Sie Personen in der Umgebung und warten Sie nach Möglichkeit vor Ort bis zum Eintreffen der Beamten", bittet die Sprecherin.