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Razzia gegen Schwarzarbeit in Leipzig

300 Beamte durchsuchen Räume in Sachsen und Halle wegen Schwarzarbeit auf dem Bau. Die Polizei stellt Vermögenswerte in Millionenhöhe sicher.

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Polizisten stehen vor einem Cafe in der Leipziger Eisenbahnstraße. Dort fand am Donnerstag eine Razzia des Hauptzollamtes statt.
Polizisten stehen vor einem Cafe in der Leipziger Eisenbahnstraße. Dort fand am Donnerstag eine Razzia des Hauptzollamtes statt. © Sebastian Willnow/dpa

Leipzig. Mit einer großangelegten Razzia ist der Zoll in mehreren Städten Sachsens gegen Schwarzarbeit auf dem Bau vorgegangen. Allein in Leipzig durchsuchten die Beamten am Donnerstag zwölf Wohnungen und Geschäftsräume, wie das Hauptzollamt Dresden mitteilte. Weitere Durchsuchungen gab es in Halle, Eilenburg, Frohburg, Markranstädt und Böhlen. Insgesamt wurden Vermögenswerte in Höhe von einer Million Euro sichergestellt.

Acht Beschuldigte waren ins Visier der Fahnder geraten, die als mutmaßliche Tätergruppierung mehrere und auch wechselnde Firmen im Baugewerbe betrieben haben sollen. Ihnen werden unter anderem das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie gewerbsmäßiger Betrug seit mindestens 2016 vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen wurden Beweismaterial wie Geschäftsunterlagen und elektronische Datenträger sowie Luxusuhren, Accessoires und ein Sportwagen sichergestellt. Zudem beschlagnahmten die Beamten zwei Waffen.

An dem Einsatz waren 100 Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Dresden beteiligt. Unterstützt wurden sie von rund 200 Kräften des Landeskriminalamtes Sachsen sowie von Landes- und Bereitschaftspolizei. (dpa)